Veröffentlicht inTests

The Book of Unwritten Tales 2 (Adventure) – Zurück in Aventásien

Das haarige „Vieh“ und seine nicht ganz so flauschigen Mitstreiter sind zurück: Fünf Jahre nach dem Debüt bekommt unser Adventure des Jahres 2010 endlich einen ausgewachsenen Nachfolger. Erneut dreht sich die Geschichte um magische Verschwörungen in einem an Tolkien erinnernden Fantasy-Universum, garniert von Unmengen alberner Anspielungen auf Rollenspiel-, Geek- und Fantasy-Kultur. Ob Wilbur, Nate & Co begeistern können, klärt der Test.

© King Art Games / Nordic Games

Fazit

Das Warten hat sich gelohnt: The Book of Unwritten Tales hat mich zwar nicht so intensiv mitgerissen wie seinerzeit der Vorgänger, trotzdem steckt in dem Spiel ein rundes Fantasy-Abenteuer mit sympathischen Figuren, selbstironischen Gags, durchdachten Rätseln und toller Präsentation. Vor allem die malerischen Kulissen, Benny Oschmanns zauberhafter Orchester-Soundtrack und die bekannten Promi-Stimmen haben mich im Fantasy-Universum Aventasien versinken lassen. Das einzige größere Problem des Spiels ist, dass die Geschichte manchmal zu sehr durch Rätsel oder belanglose Details ausgewalzt wird und die Handlungsfäden um die geheimnisvolle Bedrohung nur langsam zusammenlaufen. Auch eine etwas dynamischere Kameraregie hätte dem Tempo gut getan. Im Gegenzug  stimmt aber der Umfang mit rund 20 Stunden Spielzeit. Wer Lust auf klassisches Knobeln in einer wunderschönen und reichlich albernen Fantasy-Welt hat, wird mit dem Abenteuer der vier ungleichen Helden gut bedient.

Wertung

PC
PC

Zauberhaft inszeniertes und angenehm albernes Fantasy-Abenteuer, welches lediglich durch einige Story-Längen ausgebremst wird.