Veröffentlicht inTests

Tennis Masters Series 2003 (Sport) – Tennis Masters Series 2003

Seit Virtua Tennis im letzten Frühjahr auch auf dem PC den Referenzschläger schwingt, gab es eigentlich keinen ernst zu nehmenden Herausforderer mehr im Kampf um die Tenniskrone. Auch für Microids Tennis Masters Series 2003 stehen die Chancen aufgrund des eher mäßigen Xbox-Pendants nicht gerade gut. Trotzdem haben sich die Programmierer nicht lumpen lassen und die zusätzliche Entwicklungszeit für einige Veränderungen genutzt.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Auch auf dem PC fehlt es Microids Tennis Masters Series 2003 an Abwechslung und Dynamik. Zwar gibt es nun endlich einen Spielereditor samt dazugehörigem Karrieremodus, doch dieser ist im Grunde nichts anderes als eine Meisterschaft mit zusätzlichem Erfahrungspunktegewinn. Ansonsten sind natürlich auch Freundschaftsspiele mit bis zu vier menschlichen Teilnehmern an einem PC bzw. über ein lokales Netzwerk möglich, aber damit ist das Angebot an Spielmodi dann auch schon erschöpft. Das nach wie vor eher gemächliche Spieltempo wurde gegenüber der Xbox-Fassung zwar geringfügig erhöht, aber aufgrund der unverändert zögerlichen Spielerbewegungen leidet der Spielspaß eher darunter als dass er davon profitiert. Das facettenreiche Schlagspiel kann hingegen nach wie vor überzeugen und verlangt jetzt auch bei Aufschlägen mehr Feingefühl, aber die Rasanz und Dynamik von realem Tennis werden auch auf dem PC nicht ansatzweise erreicht. Haltet Euch daher lieber an Segas weitaus spannenderes und abwechslungsreicheres Virtua Tennis, das Microids Tennis-Sim nicht nur hinsichtlich des Spielspaßes eindeutig deklassiert.