Spiel, Satz, Sieg Stoltenberg
Dank offizieller ATP-Lizenz dürft Ihr zwar auf den Original-Courts der letztjährigen Tennis-Masters-Serie spielen und auch das Finale in Shanghai bestreiten (auch wenn der Titelzusatz „2003“ etwas anderes vermuten lässt), aber anstelle von Hewitt oder Agassi tragen die Protagonisten in Microids Versoftung solch skurrile Namen wie Bierling, Hogan, Weltmann oder Stoltenberg. Reale Spieler waren von den Lizenzvereinbarungen wohl offensichtlich nicht betroffen und Tennisdamen werdet Ihr ebenfalls vergeblich suchen.
Die Qual der Wahl
Aber was soll`s, immerhin stehen Euch satte 67 Fantasiespieler mit acht individuellen Attributen wie Tempo, Ausdauer, Aufschlag oder Spielanlage zur Verfügung, die Ihr im Einzel oder Doppel über insgesamt zehn mehr oder weniger bekannte Courts in Hamburg, Paris, Miami oder Toronto scheuchen dürft. Darüber hinaus könnt Ihr auch eigene Spieler erstellen, denen Ihr dank integriertem gmax-Editor mit wenig Aufwand sogar Euer eigenes Konterfeit auf die Polygonbirne pflastern dürft. Selbst weibliche Spieler oder neue Stadien lassen sich über dieses Tool schnell und einfach kreieren.__NEWCOL__Zusätzliche Karrierechancen
Im Gegensatz zur weitaus spärlicher ausgestatteten Konsolenfassung hat Microids auf dem PC glücklicherweise auch an einen motivierenden Karrieremodus gedacht, wo Ihr mit einem selbst entworfenen Schützling die Weltrangliste erklimmen müsst. Zudem gibt`s hier für Siege Erfahrungspunkte, die Ihr nach persönlichen Vorlieben auf die verfügbaren Spielereigenschaften verteilen dürft. Ansonsten habt Ihr lediglich noch die Möglichkeit, an einer Meisterschaft oder einem Freundschaftsspiel teilzunehmen.
Allein auf Welttournee
Während sich an einem Freundschaftsspiel bis zu vier menschliche Racketschwinger beteiligen können, bleibt eine Teilnahme an der Meisterschaft hingegen Solisten vorbehalten. Diese müssen sich vor jedem Turnier zudem erst qualifizieren und nur wer nach neun bestrittenen Turnieren unter den besten Acht rangiert, darf zum Finale nach Shanghai reisen. Egal, ob Ihr dabei auf zwei oder drei Siegsätze spielen wollt, bis zum Cupsieg ist es ein langer Weg. Zwar lassen sich Begegnungen nach erfolgreicher Qualifikation auch simulieren, aber dann kann man ja gleich Fernsehen schauen.