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Tekken 5 (Prügeln & Kämpfen) – Tekken 5

Zehn Jahre digitales Haudrauf – ist Tekken mittlerweile wirklich so alt? Obwohl der Name anderes behauptet, geht der der 3D-Klassiker mittlerweile in die sechste Runde. Konnte Namco endlich den besten Prügler aller Zeiten schaffen? Oder ist die Seelenschwert schwingende bzw. tot oder lebendig wirkende Konkurrenz mittlerweile uneinholbar?

© Namco / Sony

Viel interessanter ist da der mit »Arcade-Geschichte« etwas unauffällig versteckte Punkt im Hauptmenü: Von hier aus habt ihr Zugriff

Schockschwerenot: Tekken 1 bedarf mittlerweile erheblicher grafischer Gewöhnung.

auf die voll spielbare Arcade-Versionen von Tekken 1, 2 und 3 – die allerdings im Falle der ersten beiden Titel mehr historischen als spielerischen Wert haben. Leider wars das auch schon in Sachen Bonusgames – kein »Tekken Ball«, kein »Tekken Bowling« oder sonstiges weit und breit.

Kein Kleckern weit und breit!

Optisch war die Tekken-Serie schon immer ein Wegweiser im Prügelgenre – und das ist es auch heute. Das fängt schon bei den für PS2-Verhältnisse unglaublichen Levels an: Ihr kämpft u.a. auf einer lauschigen, vom fahlen Mondlicht erleuchteten Blütenwiese, in einer schummrigen Piratenhöhle mit herumspringenden Münzen, in einem brutzelnd brennenden Dorf, bei dem das Hitzeflimmern das Bild leicht verzerrt – und sogar auf einer Raumstation, bei der die Erde im Hintergrund majestätisch ihre Kreise zieht. Der Untergrund ist leicht zerstörbar, was aber etwas inkonsequent umgesetzt wurde: die zerstörte Textur wird nach wenigen Sekunden wieder durch eine heile ersetzt, was nicht nur merkwürdig

Während im Vordergrund die Fäuste fliegen, watscheln im Hintergrund Pinguine zuckersüß animiert durch die Landschaft.

aussieht, sondern auch vollkommen unnötig ist. Doch darauf achten nur Meckerköppe wie 4Players-Redakteure, denn alleine beim Anblick der Kampffiguren ist alles andere vergessen: Derartige Qualität erwartet man von der Xbox, aber nicht von einer mittlerweile über fünf Jahre alten Konsole wie der PS2! Dank Motion Capturing perfekt animiert, mit jeder Menge realistisch mitwippender Details versehen, liebevoll gestaltet und voll bewegt – achtet besonders auf die Mimik der Kämpfer! Selbst Namcos Inhouse-Konkurrenz Soul Calibur 2 kann da nicht mithalten, von anderen Vertretern wie der DoA-Reihe ganz zu schweigen. Allerdings bemerkt man gerade in den Echtzeit-Zwischensequenzen, in denen die Kamera sehr nahe an die Recken heranzoomt, die teilweise Verwendung von niedrig aufgelösten Texturen oder etwas eckige Körperformen – aber viel mehr kann man aus diesem System wohl nicht mehr rausholen. Außerdem hinken ältere Kaliber wie Nina, Baek oder Kazuya animationstechnisch dem jüngeren Kader hinterher – da wurden offensichtlich Bewegungen aus früheren Teilen recycelt.

Auch außerhalb des Kampfgebietes ist wieder einiges los: johlende Massen und von der Decke baumelnde Autos im »Fight Club«, herumwatschelnde und -schlitternde Pinguine am Südpol, winkende Badegäste auf der Urlaubsyacht – für Atmosphäre

Ihr kämpft u.a. auf einem Luxuskreuzer voller feierwütigem Partyvolk.

ist immer gesorgt. Technikfreaks erfreuen sich an den praktisch nicht vorhandenen Ladezeiten, der jederzeit ohne Ruckler, Tearing oder sonstige Störungen auskommenden Optik und der Unterstützung von 60Hz sowie 16:9-Darstellung.

Auch akustisch setzt das Spiel nach dem durchwachsenen Vergnügen des Vorgängers wieder Maßstäbe: Euch klingt durch die Bank hervorragende Musik entgegen, so manches Stück (wie die Begleitung im Mondschein-Level) gehört eigentlich in die Charts statt in ein Spiel – auch hier geht Tekken einige Schritte zurück zu den atmosphärischen Tracks des zweiten und dritten Teils, weg vom Techno-Gehämmer des vierten. Die Soundeffekte sind größtenteils altbekannt und leider immer noch lediglich in Mono bzw. Stereo. Dafür gibt es an der Sprachausgabe nichts zu mäkeln: Abgesehen von (teilweise) deutschen Untertiteln wurde alles originalgetreu belassen, alle Figuren sprechen bzw. röcheln in ihrem Idiom – englisch, japanisch, chinesisch, koreanisch, bärig, känguruhig&

             

  1. Habe Tekken 5 selber ausgiebig gespielt. Es hat mir sehr gut gefallen, Grafik war sehr gut und auch das gameplay war zufriedenstellend. Allerdings fand ich es etwas zu leicht, habe es auf den ersten 4 Schwierigkeitsgraden durchgespielt und ich fand es zu leicht. Vieleicht sollte man den nächsten Teil etwas schwieriger machen. Aber ansonsten ganz ok.

  2. Moin.
    Habe mir 'Tekken 5' unter großen Erwartungen gekauft, habe schon Teil 1 - 3 damals auf der PS1 geliebt... Aber der 5. Teil ist aus meiner Sicht (momentan, ich habe es erst seit 2 Tagen) einfach nur miserabel. Etwas dermaßen schlecht Ausbalanciertes habe ich selten im Beat 'em up-Genre gesehen. Mag sein, dass das Kampfsystem großartig designed ist... Aber was nützt mir das, wenn man als Spieler sämtliche Taktiken der Charaktere kennen muss, um sich darauf einstellen zu können, während die CPU offenbar mit jedem x-beliebigen Kämpfer wahre Kanonaden abfeuert? Da fehlt für mich irgendwo die Glaubwürdigkeit...
    Ein eigentlich eher langsamer Jack 5 macht einen flinken Hwoarang spielend fertig, selbst wenn ich mit Hwoarang auf Level '3. Dan' bin, während Jack 5 auf '2. Kyu' rumgurkt. Oder um es anders auszudrücken: Wo bleibt der Reiz, einen Charakter bis auf den höchsten Dan zu pushen, wenn man im Endeffekt keinerlei Vorteile daraus ziehen kann, bis auf das Geld, das man gewinnt, um dann in chicere Outfits zu investieren... Uiii, was für ein tolles Feature. Und dafür soll ich mein Pad quälen und mich dumm und dämlich ärgern? Ne, Freunde.
    Und warum zur Hölle fackelt die CPU mit nahezu jedem (!) Charakter extreme Kombos ab, während ich selbst im Trainings-Modus mit eigentlichen Kombo-Größen wie Yoshimitsu arg zu überlegen habe, wie ich über eine 3-Hit-Kombo hinaus komme? Gerade bei Charakteren wie Nina fällt das auf... Es ist scheißegal, welches Level sie als Gegner hat... Einmal nicht aufgepasst, schon ist's so gut wie vorbei mit der Runde für einen selbst. Das muss man sich mal vorstellen... Und wie gesagt, es ist dabei furzegal, welches Level das Blondchen hat. Stellt euch vor, ihr habt gerade mit eurem Lieblingscharakter den Story-Modus INKLUSIVE dem Endgegner durch und zockt jetzt ein wenig den Arcade-Modus. Ihr schafft es bis zum 3. Kyu ohne auf Nina zu treffen, wie auch immer. Und dann werdet ihr gnadenlos von einer Nina mit 9. Kyu aufs Parkett gelegt. Wie zum...

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