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Tekken 5 (Prügeln & Kämpfen) – Tekken 5

Zehn Jahre digitales Haudrauf – ist Tekken mittlerweile wirklich so alt? Obwohl der Name anderes behauptet, geht der der 3D-Klassiker mittlerweile in die sechste Runde. Konnte Namco endlich den besten Prügler aller Zeiten schaffen? Oder ist die Seelenschwert schwingende bzw. tot oder lebendig wirkende Konkurrenz mittlerweile uneinholbar?

© Namco / Sony

Des Kämpfers neue Kleider

Die wichtigste Spielvariante ist der Arcade-Modus: Namco hat sich die Virtua Fighter-Konkurrenz genau angesehen und den Einen-Gegner-nach-dem-anderen-Modus von Grund auf umgemöbelt. Jeder Kämpfer (auch der eigene) hat einen speziellen Namen

Auch auf einer Raumstation geht die Prügelpost ab.

sowie einen Rang. Durch normale Kämpfe und so genannte »Ranking Matches« steigt ihr immer weiter auf, woraufhin natürlich auch die Feinde schwerer werden – während Widersacher im 6. Kyu Lachnummern sind, macht euch eine »Gottheit« das Prüglerleben schwer. Nach jedem Kampf dürft ihr euch den nächsten Gegner unter drei Kandidaten aussuchen, außerdem gibt es aller paar Runden ein »Tekken Roulette« – mit dem ihr euer verdientes Geld bis zu verzehnfachen dürft.

Was fängt ein Eisenfäustler mit Geld an? Hier kommt die zweite Parallele zu Virtua Fighter 4 ins Spiel: Mit dem verdienten Schotter dürft ihr eure Kämpfer komplett umgestalten. Das fängt bei neuen Klamotten an, geht über frische Farben für die Kostüme weiter und hört erst bei etlichem Zierwerk auf: So gibt es Samba-Rasseln und schmückende Pfauenfedern für Christie, eine E-Gitarre für Hwoarang, eine Jackie-Chan-Frisur für Lei, einen Heiligenschein für Jin, einen Schnorchel fürs Känguruh oder eine Augenklappe für Paul – die Vielfalt dieser Personalisierung bekommt man besonders gut im Arcade-Modus zu sehen, in dem man gegen immer anders gekleidete Feinde ins Feld zieht. Diese Gimmicks kosten

Ihr könnt euren Kämpfer komplett neu einkleiden.

unterschiedlich viel Geld, aber ausgehend davon, dass z.B. ein Bonuskostüm 500.000 Münzen kostet, ein durchschnittlicher Arcade-Kampf aber lediglich 1.000 einbringt, seid ihr sehr lange mit dem Spiel beschäftigt, wenn ihr wirklich alles aus ihm pressen wollt – der Langzeitmotivation sehr zuträglich!

Gespielte Geschichte

In Sachen Design geht Tekken 5 nach schlechten Erfahrungen mit Tekken 4 zwei Schritte zurück zu Tekken 3 bzw. Tekken Tag Tournament: D.b., dass es keine Höhenunterschiede mehr gibt (alles findet auf einer Ebene statt), keine Seitentausch-Möglichkeit und keine Tagfights – außerdem bestehen die Levels jetzt aus einer Mischung aus geschlossenen Arenen und bewährten Endlos-Feldern. Auch an der Spielbalance wurde erneut gefeilt: Mächtigen Figuren wie Christie Monteiro oder Lee Chaolan wurde etwas der Zahn gezogen, schwächeren wie Steve Fox ein Extrazacken Haudruff verliehen. Außerdem gibt es einige neue, einige wiedergewonnene und auch einige weggelassene Moves, an die sich Tekken-Veteranen erst gewöhnen müssen.

Devil Within ist ein sehr laues Spiel im Spiel.

Die erfreuen sich dagegen an den neuen Abwehr-Moves, mit denen man auch Konter kontern kann. Darüber hinaus hat Namco die Geschwindigkeit nochmals angezogen: Tekken 5 spielt sich nochmal schneller als der Vorgänger und rückt damit langsam in Dead or Alive-Regionen.

Nach dem schwachen »Tekken Force«-Bonusgame des vierten Teils wollte Namco den Spielern wohl etwas Besonderes zumuten – herausgekommen ist »Devil Within«, ein Solo-Abenteuer von Jin Kazama, in dem er mehr über sich und seine Vergangenheit erfährt, und das erschreckend an Nina Williams Spin-Off Death by Degrees <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5336′)“>

erinnert, auch qualitativ. Ihr lauft mit Jin mit im Vergleich zum Hauptprogramm komplett veränderter Steuerung durch immergleiche Gänge und vermöbelt immergleiche Gegner mit wenigen immergleichen Kombos. Ein langweiliges Spielprinzip, schlechte Kameraführung und generelle Spaßfreiheit prädestinieren Devil Within zum »Mal kurz zocken, danach nie wieder eines Blickes würdigen«-Spiel, zumal man hier ein Minigame (»Starblade«, ein antiker Weltraumshooter von Namco) sowie Devil Jin als Bonusfigur fürs Hauptspiel freischalten kann.

            

  1. Habe Tekken 5 selber ausgiebig gespielt. Es hat mir sehr gut gefallen, Grafik war sehr gut und auch das gameplay war zufriedenstellend. Allerdings fand ich es etwas zu leicht, habe es auf den ersten 4 Schwierigkeitsgraden durchgespielt und ich fand es zu leicht. Vieleicht sollte man den nächsten Teil etwas schwieriger machen. Aber ansonsten ganz ok.

  2. Moin.
    Habe mir 'Tekken 5' unter großen Erwartungen gekauft, habe schon Teil 1 - 3 damals auf der PS1 geliebt... Aber der 5. Teil ist aus meiner Sicht (momentan, ich habe es erst seit 2 Tagen) einfach nur miserabel. Etwas dermaßen schlecht Ausbalanciertes habe ich selten im Beat 'em up-Genre gesehen. Mag sein, dass das Kampfsystem großartig designed ist... Aber was nützt mir das, wenn man als Spieler sämtliche Taktiken der Charaktere kennen muss, um sich darauf einstellen zu können, während die CPU offenbar mit jedem x-beliebigen Kämpfer wahre Kanonaden abfeuert? Da fehlt für mich irgendwo die Glaubwürdigkeit...
    Ein eigentlich eher langsamer Jack 5 macht einen flinken Hwoarang spielend fertig, selbst wenn ich mit Hwoarang auf Level '3. Dan' bin, während Jack 5 auf '2. Kyu' rumgurkt. Oder um es anders auszudrücken: Wo bleibt der Reiz, einen Charakter bis auf den höchsten Dan zu pushen, wenn man im Endeffekt keinerlei Vorteile daraus ziehen kann, bis auf das Geld, das man gewinnt, um dann in chicere Outfits zu investieren... Uiii, was für ein tolles Feature. Und dafür soll ich mein Pad quälen und mich dumm und dämlich ärgern? Ne, Freunde.
    Und warum zur Hölle fackelt die CPU mit nahezu jedem (!) Charakter extreme Kombos ab, während ich selbst im Trainings-Modus mit eigentlichen Kombo-Größen wie Yoshimitsu arg zu überlegen habe, wie ich über eine 3-Hit-Kombo hinaus komme? Gerade bei Charakteren wie Nina fällt das auf... Es ist scheißegal, welches Level sie als Gegner hat... Einmal nicht aufgepasst, schon ist's so gut wie vorbei mit der Runde für einen selbst. Das muss man sich mal vorstellen... Und wie gesagt, es ist dabei furzegal, welches Level das Blondchen hat. Stellt euch vor, ihr habt gerade mit eurem Lieblingscharakter den Story-Modus INKLUSIVE dem Endgegner durch und zockt jetzt ein wenig den Arcade-Modus. Ihr schafft es bis zum 3. Kyu ohne auf Nina zu treffen, wie auch immer. Und dann werdet ihr gnadenlos von einer Nina mit 9. Kyu aufs Parkett gelegt. Wie zum...

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