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Taito Egret 2 Mini (Hardware) – Die teuerste Mini-Konsole

Taito Egret 2 Mini oder (fast) eine neue PlayStation 5 – was ist euch lieber? Wir haben das ultimative Spielzeug für Retro-Nerds im Test: Das Egret 2 Mini ist ein kleiner Automat mit drehbarem (!) Bildschirm und 40 vorinstallierten Klassikern vom Arcade-Pionier Taito. Im 440 Euro teuren Premium-Paket stecken außerdem ein Arcade-Stick, ein Gamepad, ein eleganter Paddle-Controller, ein Artbook und weitere Sammler-Goodies. Selbst wenn ihr nur zum Staunen reinschaut – los geht’s mit unserem großen Test dieser schnuckeligen Retro-Maschine.

© Taito / Strictly Limited

Wo kaufen, und zu welchem Preis?

Das Taito Egret 2 Mini ist – anders als Segas Astro-City-Automat – offiziell in Europa erhältlich, und zwar über den Publisher Strictly Limited Games. Die Basic-Variante gibt es exklusiv im Online-Shop des mit Strictly Limited verbandelten Spiele-Labels Games Rocket, für 199 Euro. Außer Anleitung, USB-C-Kabel, HDMI-Strippe und den 40 im Gerät enthaltenen Games liegt dann aber sonst nix bei. Für 35 Euro gibt es bei Games Rocket das Gamepad, für 90 Flocken den „Control Panel“ getauften Arcade Stick, das „Paddle and Trackball Game Expansion Set“ inklusive zehn Spielen kostet 120 Euro. Kurz zusammengerechnet: Für unser Test-Bundle zahlt man, einzeln zusammengestellt, also 444 Euro!

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Sehr nerdige Beilage im 440-Euro-Deluxe-Paket: Schöne Arcade-Flyer zu jedem Spiel. © 4P/Screenshot

Geht das vielleicht auch günstiger? Ein bisschen. Direkt im Shop von Strictly Limited findet man die „Arcade Cabinet Blue Edition“, für 320 Euro: Inklusive der Egret 2 Mini, dem Paddle-Expansion-Set, Mini-Instruction-Cards zu jedem Spiel, einem Soundtrack auf 4 CDs (von Taitos Kult-Kapelle Zuntata) sowie dem 160 Seiten dicken Hardcover-Buch „Arcade Strategy Guide“. Das gelungene Buch stellt alle Titel mit englischen Texten und vielen kleinen Bildern vor – wer das Layout japanischer Games-Kataloge oder der Spielezeitschrift Famitsu kennt, der weiß Bescheid. Abgerundet wird die gedruckte Dreingabe mit einem Interview-Teil, eine schöne Sache für die Arcade-Nerd-Fraktion. Wer Bock hat, sogar 440 Euro hinzublättern, der gönnt sich die „Game Center Blue Edition“ und erhält die eben beschriebenen Goodies plus das Game Pad und den Arcade Stick sowie einen dicken Packen Spiele-Flyer im DIN-A4-Format: Für mich sind die Papierseiten mit den genialen Oldschool-Motiven eine wunderbare Dreingabe – zu jedem der 40 Retrotitel sind Motive am Start, die reichen von süß-verspielt bis zu hin zu stylisch oder gar trashig. Kurzum: Großes Kino für Retro-Arcade-Fans.

Bonus-Info 1: diese 40 Games sind auf dem Gerät


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    Dickes Ding: Die „Game Center Blue Edition“ des Taito Egret 2 Mini bereitet beim Auspacken, Anschauen und Aufbauen viel Spaß. © 4P/Screenshot
    Adventure Canoe (1982)
  • Bubble Bobble (1986)
  • Bubble Memories (1995)
  • Bubble Symphony (1994)
  • Cadash (1989)
  • Chack‘n Pop (1983)
  • Dan Ku Ga (1994)
  • Darius Gaiden (1994)
  • Don Doko Don (1989)
  • Elevator Action (1983)
  • Elevator Action Returns (1994)
  • Gun Frontier (1990)
  • Halley‘s Comet (1986)
  • Hat Trick Hero (1990)
  • Kaiser Knuckle (1994)
  • Kiki Kaikai (1986)
  • Kyukyoku Tiger (1987)
  • Lunar Rescue (1979)
  • Lupin the Third (1980)
  • Metal Black (1991)
  • Mizubaku Adventure (1990)
  • Outer Zone (1984)
  • Pirate Pete (1982)
  • Puzzle Bobble 2X (1995)
  • Qix (1981)
  • Raimais (1988)
  • Rainbow Islands Extra (1988)
  • Rastan Saga (1987)
  • RayForce (1994)
  • Runark (1990)
  • Scramble Formation (1986)
  • Space Invaders (1978)
  • Steel Worker (1980)
  • Tatsujin (1988)
  • The Fairyland Story (1985)
  • The Legend of Kage (1985)
  • The New Zealand Story (1988)
  • The Ninja Kids (1990)
  • Violence Fight (1989)
  • Volfied (1989)

Bonus-Info 2: diese 10 Spiele liegen der Paddle-Expansion bei


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    Und hier noch ein Blick auf das den großen Editionen beiliegende Spielebuch – mit reichlich Infos und kleinen Screenshots. © 4P/Screenshot
    Arkanoid (1986)
  • Arkanoid -Revenge of DOH- (1987)
  • Arkanoid Returns (1997)
  • Birdie King (1982)
  • Cameltry (1989)
  • Marine Date (1981)
  • Plump Pop (1987)
  • Puchi Carat (1997)
  • Strike Bowling (1982)
  • Syvalion (1988)
Kommentare

17 Kommentare

  1. Kajetan hat geschrieben: 21.01.2023 14:49
    an_druid hat geschrieben: 21.01.2023 06:56 Ich könnte mir durchaus vorstellen das Spielehallen in modernerer Form mit VR, Racer mit Vollhydraulik Flugsimulatoren etc. + dann im Keller eine Retrohalle sagen wir mal zum Vermieten oder nach Zeit €/Std. Also mit einem alternativen Modell ein Comeback erleben könnten.
    VR-Spielhallen gibt es inzwischen sogar in einigen nicht ganz so großen deutschen Städten. Ich hab hier im 50km-Umkreis im Badischen ein halbes Dutzend Standorte. Zumindest sagt das Google auf der Karte :)
    Na dan hoffe ich mal, dass es mehr als nur begehbare Trailer sind. Ansonsten gibts ja noch das hier.

  2. an_druid hat geschrieben: 21.01.2023 06:56 Ich könnte mir durchaus vorstellen das Spielehallen in modernerer Form mit VR, Racer mit Vollhydraulik Flugsimulatoren etc. + dann im Keller eine Retrohalle sagen wir mal zum Vermieten oder nach Zeit €/Std. Also mit einem alternativen Modell ein Comeback erleben könnten.
    VR-Spielhallen gibt es inzwischen sogar in einigen nicht ganz so großen deutschen Städten. Ich hab hier im 50km-Umkreis im Badischen ein halbes Dutzend Standorte. Zumindest sagt das Google auf der Karte :)

  3. Kajetan hat geschrieben: 20.01.2023 09:35
    an_druid hat geschrieben: 20.01.2023 04:46 Würde trotzdem soo gerne mal wieder eine echte Spielhalle betreten.
    Mein Traum ist es eh einen großen Raum zu haben, in dem ein halbes Dutzend Flipper und einige ausgesuchte Kabinette mit Galaga, Zaxxon, Xevious und einem Battletech-Cabinet aus einem der großen Battletech Center (https://www.sarna.net/wiki/BattleTech_Centers) funktionsfähig erhalten sind.
    Da ist so eine Retro-Konsole nur die traurige Erinnerung daran, dass dies wahrscheinlich nur ein Traum bleiben wird :)
    Ich könnte mir durchaus vorstellen das Spielehallen in modernerer Form mit VR, Racer mit Vollhydraulik Flugsimulatoren etc. + dann im Keller eine Retrohalle sagen wir mal zum Vermieten oder nach Zeit €/Std. Also mit einem alternativen Modell ein Comeback erleben könnten. Hardware wird teurer und nicht jeder hat Bock für ein 4080/90TI System zu blechen. Streamingdienste haben auch schon einstecken müssen, weil diese mit hohen Investition mal schnell auf die Fresse fallen können. Der Wunsch nach Sozialen Interaktionen steigt ebenfalls Zunehmens.

  4. Wenn mir nach retro zumute ist, besuch ich das Arcade Museum in Kasruhe
    https://www.retrogames.info/ausstellung
    Ansonsten mag ich die Emulatoren auf dem Steamdeck ganz gerne (hoffentlich bald mal mit Virtua Tennis).
    Dennoch Danke für den Test, hat mich an meine alte Liebe Elevator Action erinnert und mich sofort den Nachfolger fürs Deck erstehen lassen.

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