Mittlerweile wurde Insomniac Games sogar vom Konkurrenten Sony aufgekauft, doch vor dem Abgang liefert das Studio natürlich trotzdem noch sein großes exklusives Action-Adventure für Rift und Rift S ab. Die Bewegung durch die surreale Welt ist ein wahr gewordener Traum: Wenn man mit ausgestreckten Händen über Wolkenflächen gleitet, sich auf die felsigen Inseln katapultiert, durch die Luft schwebt und faszinierend fremdartige Festungen hinaufklettert, weckt das sofort Erinnerungen an den Kinofilm „Der Rasenmähermann“.
Trotz hoher Geschwindigkeit haben die Entwickler Wege der Fortbewegung gefunden, die sich unheimlich gut anfühlen und nicht einmal bei empfindlichen Spielern für Übelkeit sorgen. Nach etwas Eingewöhnung katapultiert man sich metergenau hinter feindliche Stützpunkte. Dank magnetisch haftender Haken und rettender Hilfsdüsen klettert man flink wie ein Affe an Gesteins-Massiven empor, die ein ähnlich beeindruckendes Panorama abgeben wie in The Climb von Crytek. Auch aus der Nähe wird klar, wie viel Aufwand in die Grafik geflossen ist. Anders als in Asgard‘s Wrath protzt sie nicht mit großen Texturen, sondern eher mit hübschen Spiegelungen und Effekten.
Land der Panoramen
Die Welt ist schließlich zum Teil prozedural generiert. Charakteristische Versatzstücke wie Kuppelhallen oder im Sturm blitzende Festungsflügel wurden aber von Level-Designern gestaltet. Der Anfang der professionell auf Englisch vertonten Geschichte wirkt vielversprechend. Als Botanik-Androide mit Gedächtnisverlust wacht man in der verwüsteten Welt auf und begibt sich auf die Suche alter Kollegen wie der todkranke Robo-Gärtnerin Nix. Nachdem man dem Notsingal der KI Eco gefogt ist, hilft diese dabei, allerlei Fähigkeiten im eigenen Androiden-Körper freizuschalten. Diese Extras hängen mit der geheimnisvoll glühenden Pflanze zusammen, die sich im metallischen Körper festgesetzt hat. Hierbei werden die Vorteile des Mediums VR im Bereich der Präsenz deutlich: Als die Knospe quasi langsam ins eigene Herz schwebte, sorgte das für ein deutlich mulmigeres und gleichzeitig aufregenderes Gefühl als das auf dem TV möglich wäre.
Arm-Upgrades wie einen Energieschild, einen aufladbaren Schuss aus der Hand oder einen Schwebe-Boost hat man auch dringend nötig, denn die fragmentierte Welt aus Inseln zwischen Wolkenflächen ist mit den so genannten Tempest-Kriegern übersäht. Warum haben sie die hoch gelegene Anvil-Sphäre mit Kriegsmaschinerie übersäht? Und wohin sind all die menschlichen Forscher verschwunden, von denen lediglich einige Labore und Audio-Logs übrigblieben? Schade, dass diese Ausgangslage nicht mit spannenden Handlungssträngen oder Wendungen fortgeführt wird. Stattdessen spielt die Story in der späteren Aneinanderreihung von Quests nur noch eine untergeordnete Rolle. Nach und nach rüstet man sein metallenes Alter-Ego auch mit diversen Pflanzen-Perks auf, die z.B. mehr Munitionskapazität für bestimmte Waffentypen, einen explosiven Aufprall oder eine Verstärkung des Schildes mit sich bringen.
Super Test. Anderen Magazinen testen jetzt erst Asgarts Wrath das ihr schon vor Wochen getestet habt.
Aber die Arme wachsen trotzdem aus dem hals heraus.,
Ich finde aber, dass dieser klinisch saubere Look wie zb bei Lone Echo viel schicker ist. Ist für mich eher sogar pure awesomeness. Aber Asgard Wrath ist trotzdem toll.
Gabe mich bis jetzt gar nicht mit VR am PC berechnet, da ich mit meiner PSVR einigermaßen zufrieden war. Jetzt sind mir jedoch schon langsam die guten PSVR Spiele ausgegangen und auf dem PC tut sich einiges.
2020 muss ich wohl mal wieder meine PC aufrüsten