Fazit
Zwar versucht Storm: Frontline Nation das Flair von Total War mit heutigen Waffen zu erreichen, es wird aber den Vorbild nicht gerecht. Die Kämpfe beginnen vielversprechend, da man fast wie beim Klassiker Panzer General seine Truppen ausrüstet, aufstellt und vorschickt, auch wenn man letztlich nur wenige Typen zur Auswahl hat. Aber im weiteren Verlauf stellt man fest, dass die Hex-Schlachten taktisch kaum variieren und immer ähnlich ablaufen. Zudem wird der europäische Vormarsch durch eine umständliche und ungenaue Bedienung erschwert. Außerhalb der Schlachten bietet das Strategiespiel verdammt wenig, da man weder beim Ausbau noch bei Produktion, Forschung oder Diplomatie richtig gefordert wird. Geld gibt es im Überfluss – ganz im Gegensatz zu den Bauoptionen, den zu erforschenden Waffentechnologien oder den Diplomatie-Möglichkeiten, die allesamt oberflächlich und unausgereift wirken. Allenfalls zur Erfüllung einer Mission muss man hin und wieder ein Abkommen schließen. Ansonsten ist einzige Bestimmung der nächste Konflikt mit den lieben Nachbarn. Man braucht auch nicht auf die Meinung des Auslands achten, da man ohnehin jeden besiegen muss – das übergeordnete Spielziel ist die Weltherrschaft. Die wiederum kann man im Duell gegen menschliche Mitspieler nur im LAN erlangen, internetfähige Gefechte sucht man vergebens. In dieser Form kann Frontline Nation weder das Panzer General-Prinzip in die Moderne bringen noch die Ansprüche der von Total War verwöhnten Strategen erfüllen.
Wertung
Frontline Nations würde sich gerne als modernes Total War präsentieren, wirkt dabei aber oberflächlich und unfertig – auch wenn die Schlachten anfangs ganz nett sind.
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