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Steel Battalion: Heavy Armor (Simulation) – Steel Battalion: Heavy Armor

Zwei Jahre nach dem Start von Kinect wollen From Software und Capcom endlich einen echten Hardcore-Titel liefern. In den Vorgängern bediente man den Kampfroboter noch mit einem monströsen Steuerpult, diesmal kommen Gesten und der 360-Controller zum Einsatz. Wir haben überprüft, ob das Wohnzimmer zum Cockpit oder zum Hort der Verzweiflung wird.

© From Software / Capcom / Capcom

Fazit

Schade, dass From Software das neue Steel Battalion ins Kinect-Korsett gezwängt hat. Ohne die Bewegungssteuerung hätte ein passabler Mech-Shooter daraus werden können. Durch das schwerfällige Stampfen und halb zerborstene Armaturen fühle ich mich tatsächlich wie in einem Stahlkoloss. Manchmal macht es sogar richtig Spaß, sich behutsam voranzutasten und einen lauernden Feind in Stücke zu schießen, bevor er mich entdeckt. Ein Teil der Aktionen lässt sich schließlich mit dem Controller steuern, doch immer wenn Kinect ins Spiel kommt, verdirbt es den Spaß. Ständig werden Gesten falsch erkannt, was durch den unerbittlichen Schwierigkeitsgrad sofort bestraft wird. Oft musste ich eine Mission vier oder fünfmal angehen, nur weil ich wieder dreimal am falschen Hebel gezogen habe – und währenddessen durchlöchert wurde. Auch die debile Gegner-KI und die durchwachsene Technik motivieren nicht gerade zum Weiterspielen. Im Vorgänger versetzte der Riesen-Controller den Spieler direkt aufs Schlachtfeld, Kinect reißt ihn dagegen immer wieder heraus. Tanzspiel-Verweigerer wie ich müssen also weiter auf einen Kaufgrund für Microsofts Bewegungs-Controller warten.

Wertung

360
360

Die schrecklich hakeligen Kinect-Gesten machen den eigentlich passablen Mech-Shooter zum Frusterlebnis.