Fazit
Auf den ersten Blick ist State of Decay ein ungemein hässliches und trashiges Zombiegemetzel von der Stange. Lässt man das ausgelutschte Szenario, die schwache Inszenierung und die grottige Technik jedoch außen vor, entdeckt man dahinter einen ungemein interessanten und facettenreichen Überlebenskampf mit gelungenen Kampf- und Erkundungsreizen sowie motivierendem Basisbau und Ressourcen-Managment. Auch die große dynamische Spielwelt wird immer attraktiver, während die Gefahr unwiederbringlicher Opfer und tödlicher Infektionen trotz schwachbrüstiger Handlung für dichte Atmosphäre sorgt. Allerdings kann man nicht über jeden Makel so einfach hinwegsehen – gerade KI und Kollisionsabfrage sorgen immer wieder für Kopfschütteln. Am bedauerlichsten ist aber wohl die ungenutzte Möglichkeit, mit anderen Spielern zusammen ums Überleben zu kämpfen oder angesichts immer knapper werdender Ressourcen gar miteinander zu konkurrieren – eigene Pläne für einen Online-Ableger scheint es aber bereits zu geben.Wertung
360
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Liebe auf den zweiten Blick: Hinter der grottigen Fassade schlummert ein interessanter und facettenreicher, wenn auch einsamer Überlebenskampf.