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Starlink: Battle for Atlas (Action-Adventure) – Gelungene Auferstehung von Toys-to-Life

Toys-to-Life, die Verbindung von echtem Spielzeug und Videospielen, hat seine Hochphase schon lange hinter sich. Alle relevanten Serien wurden eingestellt oder legen eine Pause mit unbestimmter Zeit ein. Dementsprechend wirkt der Versuch von Ubisoft, mit dem Weltraum-Abenteuer Starlink: Battle for Atlas die Tür erneut aufzustoßen, leicht anachronistisch. Wir haben uns für den Test ins Cockpit gesetzt und gegen die düstere Legion gekämpft.

© Ubisoft Toronto / Ubisoft

Fazit

Über einen langen Zeitraum der insgesamt 16 Stunden, die ich bis zum Finale mit dem Kampf gegen die Legion verbracht hatte, sah es danach aus, dass Starlink sich zum besten Toys-to-Life-Spiel seit Lego Dimensions aufschwingen konnte. Die Arcade-Steuerung ist gelungen und reagiert auf den Punkt – trotz einer schiffsabhängigen Trägheit, die man vor allem auf den Planeten spürt. Die Kulisse ist mit Ausnahme der etwas schwachbrüstigen Explosionen ein Hingucker – und das trotz geringerer Auflösung auch auf Switch. Es gibt mehr als genug Missionen und vor allem in der ersten Hälfte immer wieder angenehme Überraschungen, die die stereotype Geschichte mindestens egalisieren können. Deren Figuren zwar durchweg sympathisch sind, aber keinerlei Möglichkeit bekommen, auch nur ein bisschen emotionalen Tiefgang zu zeigen. Zudem sind nur bei bestimmten Komplettierungsmissionen und irrelevanten Beutekisten, für die man bestimmte Waffentypen benötigt, Bezahlschranken zu spüren. Man kann das gesamte Spiel mit der Grundausstattung bewältigen und hat über Modifikationen, das Levelsystem für Piloten oder Bewaffnung sowie die Eingriffsmöglichkeiten über zahlreiche andere Systeme viel zu tun und noch mehr zu entdecken. Dass das Spiel bereits auf „Normal“ selbst für die angepeilte Zielgruppe zu leicht sein dürfte: Geschenkt – man kann ja auf den höheren der insgesamt vier Stufen gegen Grax und die Legion kämpfen. Doch im letzten Drittel, nachdem Ubisoft Toronto vorher alle Motivationstrümpfe ausgespielt hat, verliert Starlink an Schwung. Alle Missionen, die in den letzten vier bis fünf Stunden mit der Geschichte zu tun haben, werden in einer redundanten Endlos-Schleife abgespult. Selbst die anfangs beeindruckenden Gefechte mit den „Primes“ werden zur Routine – sehr schade. Dennoch hat Ubisoft mit Starlink erneut eine interessante Marke geschaffen, die hoffentlich fortgesetzt wird, um die derzeit bestehenden Mankos zu beheben. Das preisliche Konzept stimmt ebenso wie das inhaltliche. Und dass ein Couch-Ko-op integriert wurde, verdient ein Extralob.

Wertung

Switch
Switch

Ein interessantes Toys-to-Life-Konzept mit schicker Kulisse und vielen Inhalten – auf Switch sogar mit Starfox, dem Arwing und exklusiven Aufgaben. Das Action-Adventure krankt allerdings vor allem gegen Ende an einer redundanten Missionsstruktur.

One
One

Ein interessantes Toys-to-Life-Konzept mit schicker Kulisse und vielen Inhalten. Das Action-Adventure krankt allerdings vor allem gegen Ende an einer redundanten Missionsstruktur.

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Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Leicht.

  • Man kann die Spielzeit über Käufe nicht verkürzen, kein Pay-to-Shortcut.

  • Käufe können minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

Erläuterung

  • Es lassen sich sowohl physisch als auch digital neue Schiffe, Waffen und Piloten kaufen.