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Stardew Valley (Simulation) – Kopie schlägt das Original?

Wird 2016 zum Jahr der Einzelkämpfer? Nach der überraschend guten Dark-Souls-Hommage DarkMaus bekommt auch Harvest Moon eine Neuinterpretation von einem einzelnen Entwickler. Mangels Lizenz heißt das Spiel natürlich anders, doch der idyllische Ablauf erinnert sofort an gute alte Tage auf dem Land. Ein Highlight für darbende Fans? Das klären wir im Test von Stardew Valley.

© ConcernedApe / Chucklefish / 505 Games

Fazit

Wer hätte das gedacht: Während Natsume seine Marke Harvest Moon in den vergangenen Jahren nur noch lustlos gemolken hat, schafft die Kopie Stardew Valley es viel besser, die entspannte Bauernhof-Stimmung der beliebten Oldies einzufangen. Eigentlich ist es schwer zu glauben, dass nur ein einzelner Entwickler daran gearbeitet hat. An förmlich jeder Ecke entdeckt man Eric Barones Liebe für urige Details – ob nun die putzigen kleinen Animationen, die atmosphärische Umsetzung von Tageszeiten und Wetterkapriolen oder die zahllosen Geheimnisse und Aktivitäten, mit denen sich das Landleben sehr individuell gestalten lässt. Manchmal hätte ich mir allerdings gewünscht, dass Concerned Ape und Publisher Chucklefish sich etwas mehr vom Original lösen, um Altlasten wie das simple Beziehungs-System, die minimalistische Geschichte oder fade Smalltalk-Dialoge zu modernisieren. Gerade als Kenner der Vorbilder kann man angesichts des langsamen Fortschritts schon mal die Lust am kleinteiligen Ackern verlieren. Meist haben mich die üppigen Erkundungsmöglichkeiten aber schnell wieder in ihren Bann gezogen, so dass ich auch nach der Arbeit noch weiter spielen wollte. Nur noch eine Höhle erkunden, ein paar Bäume fällen, den Wald erforschen, die Versteinerung öffnen, einen Stall in Auftrag geben…und schon ist es nicht nur in der Spielwelt Mitternacht geworden.

Wertung

PC
PC

Liebevolle und sehr umfangreiche Hommage an Harvest Moon.

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