Ich muss sagen, dass ich diesen simplen Ansatz und den Arcade-Touch nach all dem taktisch geprägten Ausrüstungs- und Fähigkeiten-Overkill der letzten Jahre mit seinen Klassen und Spezialisierungen durchaus als erfrischend empfinde. Hier legt man einfach los und hat Spaß! Im besten Sinne wurden während den flotten und unkomplizierten Ballereien oft Erinnerungen an Klassiker wie Unreal Tournament oder Quake wach, doch auch der Star-Wars-Bonus trägt maßgeblich dazu bei, dass mich Battlefront immer wieder vor den Bildschirm lockt.
Abseits der Standardwaffe nutzen die Entwickler so genannte Sternenkarten, um die Ausrüstung zu ergänzen. Dabei stehen jedem Spieler maximal drei Karten-Slots zur Verfügung, die man mit zusätzlichen Waffen wie einem Scharfschützengewehr und Thermal-Detonatoren oder nützlichem Equipment wie Jetpacks bestücken darf. Dabei hat jeder Einsatz eine gewisse Abklingzeit zur Folge. Der mittlere Slot ist dagegen speziellen Karten vorbehalten, die meist als Modifikation der Hauptwaffe fungieren und zur Aktivierung Energie benötigen, die man auf den Karten aufsammeln kann. Dazu gehört z.B. eine Kühlzelle, Ionenbeschuss gegen Schilde oder Droiden oder ein Impuls-Scan, mit dem man Gegner aufspüren kann. Leider lässt auch die die Auswahl an zusätzlicher Ausrüstung zu wünschen übrig. Trotzdem laden die vielen möglichen Karten-Kombinationen zum
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An Bord eines AT-ATs erfreut man sich an der geballten Kraft der mächtigen Geschütze. © 4P/Screenshot
Abwechslungsreiche Spielmodi
Bei den Spielmodi wird eine ordentliche Auswahl geboten und neben den typischen Vertretern wie Team Deathmatch für 20 oder der Battlefield-Variante „Vorherrschaft“ für bis zu 40 Spieler hat man sich auch ein paar nette Varianten einfallen lassen, die auch für weniger Teilnehmer zugeschnitten sind. Droidenalarm ist quasi der kleine Bruder von Vorherrschaft, denn auch hier müssen Punkte erobert und gehalten werden. Mit zwei kleinen Unterschieden: Zum einen handelt es sich bei den Eroberungspunkten um Droiden, die planlos durch die Gegend rollen und gehackt sowie beschützt werden müssen. Zum anderen kämpfen nur zwei Sechser-Teams um den Sieg. Gerade die Unberechenheit der kleinen Blecheimer und die intensiven Gefechte auf kleinerem sorgen für Spaß. Der Modus Fracht ist ebenfalls auf zwölf Spieler ausgelegt und ist das Battlefront-Pendant zum Klassiker „Capture the Flag“. Ich mochte früher schon dieses Spielprinzip und bin daher froh, auch hier wieder Zeug aus der gegnerischen Basis stehlen zu dürfen, Teamkameraden zu eskortieren oder die eigene Fracht zu verteidigen.
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Der Imperator steht auch hier unter Strom. © 4P/Screenshot
Und sind Gehirnzellen eigentlich aktiv während man tippt?! Fragen über Fragen ....
Ob Du es so nennst bleibt Dir selbst überlassen, nur weil ein Spiel als Grafikblender von manchen bezeichnet wird, muss das ja nicht heissen das es keine Leute gibt denen es Spaß macht. Gründe sind wie immer vielseitig, manche mögen kurze Scharmützel, andere lange strategische Kämpfe, manch einer muss immer das neuste mit der neusten Grafik spielen, andere lieben die Star Wars Lizenz bla bla bla bla und dennoch muss es bei einem technischen Vergleich der spielerischen Möglichkeiten standhalten können um auch die Spieler aus anderen Lagern anlocken zu können. Und dem scheint es nunmal nicht standzuhalten (habs nicht gespielt). Grafikblender ist auch nur ein anderes Wort für Gedanken wie "Interessiert mich nicht, gibts besseres"
Wenn 1000 Produkte besser als Produkt XYZ sind, ist dann XYZ schlecht? Oder nicht einfach nur schlechtER als 1000 andere Produkte, aber unter Umständen immer noch gut in dem einen oder anderen Aspekt?
Das hatten wir doch schon mal. Es gibt einfach zu viele vergleichbare Spiele, die in fast allem besser sind als Battlefront. Die Grafik ist zwar noch super und es ist eben die Star Wars-Lizenz. Das war's.