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Spirit (Arcade-Action) – Spirit

Marco Mazzoli war schneller als das Genfer Kernforschungszentrum CERN: In Spirit dürfen iPhone-Besitzer schon jetzt schwarze Löcher erzeugen. Noch bevor das Leben, das Universum und der ganze Rest in einem Strudel aus Antimaterie versinkt, kann man sich in Ruhe auf den Ernstfall vorbereiten.

© Marco Mazzoli /

Mein Freund, die Supernova

Auch die fiesen Laser-Kanonen lassen sich ins schwarze Loch saugen. Erwischt man das blaue Dreieck links unten, kann man sich das daran hängende Extraleben schnappen.
Bevor jemand die Einleitung falsch versteht: Dieser Titel ist keine mobile Hommage an postapokalyptische Abenteuer wie Fallout. Stattdessen geht es in dem kleinen, aber feinen Arcade-Spielchen ähnlich simpel zu wie in frühen Geometry Wars <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9158′)“>-Teilen. Ich darf zwar nicht ballern, doch das verzerrte Drahtgitter und allerlei bunt glühendes Neon-Getier erinnern auf Anhieb an den Klassiker. Diesmal steuere ich kein Raumschiff, sondern ein putziges Gespenst durch’s All. Fliegt mein Schützling im Kreis, entsteht ein schwarzes Loch, welches alle in der Nähe herumwuselnden Widersacher in die ewige Verdammnis saugt. Verschwinden mehrere Gegner gleichzeitig, streiche ich Kombo-Punkte ein. Erzeuge ich einige Löcher ohne Pause, gibt’s als Sahnehäubchen den so genannten Link-Bonus. Der Debüt-Trailer verdeutlicht recht gut, wie das ungewöhnliche Konzept in Aktion ausschaut.

Star des Spiels ist die unverschämt gute Touchscreen-Steuerung: Ich kann meinen Finger einfach dort auf den Bildschim legen, wo ich nichts Wichtiges verdecke. Mein Gespenst folgt dann brav und präzise jeder Bewegung – nur eine leichte Trägheit muss man in seiner Flugbahn brücksichtigen. Wem der Geist zu schnell oder langsam fliegt, verstellt einfach die Bewegungsempfindlichkeit. Wer es sich zutraut, darf sich auch am Schwierigkeitsgrad »Extreme« versuchen. Aber Vorsicht: Er trägt seinen Namen nicht zum Spaß. Mittels der eingebundenen Service-Plattform »Open Feint« kann ich meinen Highscore mit den Ergebnissen anderer Spieler vergleichen. Zusätzlich bietet das Angebot einige Community-Features wie Foren und Chat. Erschwert werden meine Höchstleistungen dadurch, dass in späteren Levels immer mehr Biester den Bildschirm bevölkern. Manche davon laufen gesittet auf den Gittern entlang, andere scheucht man wie in Geometry Wars vor sich her. Trotz nicht all zu vieler Gegnertypen ist also für ein wenig Abwechslung gesorgt. 
Getestete Version: 1.1
Größe: 10,8 MB
Preis (26.3.2010): 0,79 Euro
Zwischendurch gibt es außerdem Bonusrunden, in welchen ich jede Menge Extra-, aber auch und Minus-Punkte einkreisen kann.