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Otto-Normal-Netzschwinger ist etwa acht bis zehn Stunden mit der Story beschäftigt, Forschernaturen können diese Zeit aber nochmal locker verdoppeln. Denn zum einen gibt es überall aufsammelbare Spinnensymbole, die in

Der schwarze Anzug sieht in erster Linie cool aus: Spielerisch unterscheidet er sich kaum von seinem roten Kumpel, außerdem verschreckt er die Passanten.
unregelmäßigen Abständen Spider-Man verbessern – mehr Lebensenergie oder schnelleres Schwingen sind immer gern gesehen. Zum anderen gibt es eine kaum überschaubare Zahl an Nebenmissionen, die allerdings in Sachen Kreativität zu wünschen übrig lassen: Rette soundso viele Zivilisten, beende soundso viele Bandenkriege, zermatsche soundso viele Symbionten – gähn. Allerdings sind diese Grind-Aufträge eine gute Möglichkeit, schnell viele Erfahrungspunkte zu sammeln. Die könnt ihr dann in Spideys Spezialkräfte investieren und so euer Portfolio an fetzigen Kombos immer weiter ausbauen. Auch hier gibt es eine Trennung zwischen rotem und schwarzem Anzug, wobei sich die beiden im Kampf nicht viel nehmen. Der größte Vorteil der Dunkelhautspinne ist, dass man damit Autos durch die Gegend schmeißen kann – das ist gegen spezielle Gegner (wie Venom oder Kingpins Tech-Mechs) ein Segen. Ihr könnt jederzeit zwischen beiden Anzügen wechseln, was vordergründig Auswirkungen auf die New Yorker Zivilisten hat: Rennt ihr als Standard-Spidey durch die Straßen, regnet es Applaus und motivierende Zurufe von allen Seiten – dieselben Personen weichen panisch zurück, wenn ihr auf den schwarzen Anzug wechselt.

Das große Spidey-Quiz

Wenn ihr mit dem Spielprinzip von Spider-Man 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4186′)“>
Spider-Man 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9886′)“>
 oder Ultimate Spider-Man <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7719′)“>
vertraut seid, dann wisst ihr genau, was euch hier erwartet: Wenn euch nicht nach dem Erfüllen von Missionen zumute ist, dann könnt ihr auch einfach nach

Der Kampf findet mittlerweile nicht mehr nur am Boden und auf Dächern statt – jetzt werden auch an WÄnden und in der Luft Kicks und Schläge verteilt!

Herzenslust und frei von allen Barrieren (außer den natürlichen, in diesem Fall Hudson River, Harlem River und East River) durch Manhattan schwingen – doch dazu gleich mehr. Story- und optionale Ziele sind deutlich sichtbar auf der Mini-Karte, die links unten eingeblendet ist, markiert, es steht euch frei hinzuschwingen, wann immer ihr wollt. Ihr könnt jederzeit den Spielstand sichern, müsst das aber nicht: Das Spiel speichert selbsttätig alle paar Minuten, außerdem wird ohnehin nur der aktuelle Spider-Status gesichert – nicht die tatsächliche Position. Kein Wunder, tummelt ihr euch doch ohnehin die meiste Zeit in der Luft. Stattdessen landet ihr beim Laden immer beim nächsten erzählerisch relevanten Punkt.

Eine wichtige Neuerung betrifft die Kämpfe: Die finden neuerdings nicht mehr nur auf dem Boden (bzw. Dächern) statt, sondern auch in der Luft und an Wänden. Klingt spektakulärer als es ist, denn im Grunde müsst ihr auch da nicht viel mehr tun, als ausdauernd auf die Angriffs-Knöpfe zu hämmern – allerdings gibt’s je nach Umgebung andere Kombos zu bestaunen. In der Luft kommt außerdem noch dazu, dass ihr euch per Spinnenseil von einem Gegner zum nächsten ziehen und allen eine ordentliche Abreibung verpassen könnt, was verdammt cool aussieht. Hin und wieder wartet eine Abwechslung: Dicke Mech-Gegner können z.B. nicht einfach mit Spider-Fäusten zerlegt werden. Stattdessen müsst ihr an dieser Stelle simple Quick Time Reactions überstehen, um die Ungetüme auszuschalten – leider sind die immer gleich. Abwechslungsreicher wird’s da schon bei den Bossen, die einen guten Querschnitt über das Marvel-Pandämonium bieten: Ihr legt euch u.a mit Venom, Black Cat, Vulture, Rhino und Electro an, ein Bosskampf ist unterhaltsamer als der andere.

Auf Knopfdruck könnt ihr einen befreundeten Helden oder Schurken zu Hilfe rufen – das ist aber kaum nötig, da der Schwierigkeitsgrad eher niedrig ist.
Mein persönliches Highlight war das Gefecht gegen den misstrauischen Wolverine: Zum einen müsst ihr ihn verkloppen, was aufgrund seiner Schnelligkeit und Stärke kein Kätzchenstreicheln ist. Zum anderen greifen nebenher noch Symbionten an, was der Sache eine Spur Zusatzchaos verabreicht. Und schließlich hüpft der Freund von gelbem Latex immer wieder mal an die Wand und startet das große »Bist du wirklich der echte Spider-Man?«-Quiz – hier müsst ihr ihm Fragen der Kategorie »Wessen Killer haben wir zusammen in Berlin gejagt?« beantworten, um Logan von eurer Identität zu überzeugen. Da die Kämpfe über mehrere Instanzen gehen, ist es sehr nett, dass zwischen diesen automatisch gesichert wird – vermasselt ihr also eine Auseinandersetzung, müsst ihr nicht wieder von vorn beginnen, was gerade angesichts der schieren Länge dieser großen Kämpfe ein Segen ist. Die meisten Bossfights werden wie schon in Spider-Man 3 von Quick Time Reactions gekrönt, die aber durch die Bank sehr simpel sind. Das gilt übrigens für den größten Teil des Spiels: Es gibt nur einen Schwierigkeitsgrad, und der ist für Gelegenheitsspieler gedacht – Padprofis dürften an keiner Stelle ins Schwitzen kommen. Falls ihr doch mal in die Bredouille geratet, könnt ihr auf Knopfdruck einen befreundeten Superhelden (oder im Falle der schwarzen Seele: Super-Fiesling) zu Hilfe rufen, der euch kurzzeitig unter die Weben greift.