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Sparc (Sport) – Echter Sport in VR

Puh, mehr als eine Hand voll Partien ist nicht drin! „Sich eine Kugel zuwerfen kann so anstrengend nicht sein!“ Das hätte ich jedem erzählt, der mich vor dem Spielen von Sparc danach gefragt hätte. Ein bisschen hatte ich sogar in mich hinein gelächelt, als CCP den Titel als „vSport“, also virtuellen Sport angekündigt hatte. Nach dem Test weiß ich allerdings, dass sie den Nagel damit voll auf den Kopf treffen!

© CCP Games / CCP Games

Das ist in allen mir bekannten VR-Titeln der Fall und deshalb keine Schwäche von Sparc. Nach einigen Minuten hatte ich meine Schusstechnik außerdem so umgestellt, dass ich schnell und präzise Bälle verschießen konnte. Das notwendige Einstellen auf die Besonderheiten sei der Vollständigkeit halber aber erwähnt.

Eine Lobby für Riesen

Wer sich in einer Lobby befindet und lieber anderen Partien zusieht, anstatt selbst teilzunehmen, kann das übrigens auf sehr einfallsreiche Art tun: Wie ein Riese beobachtet man dann von außen den Gang, in dem die zwei Kontrahenten um Punkte kämpfen. Das ist ausgesprochen übersichtlich und verleiht der Lobby einen einzigartigen Charakter. Außerdem schaltet man dort andere Spieler stumm oder schaut sich die Statistik der letzten eigenen Partie an.

Nur in die Optionen kommt man hier nicht und das ist eigentlich auch kein Problem. Ich gehe also ins Hauptmenü, um eine Einstellung zu ändern, öffne daraufhin das Online-Menü und sehe, dass drei Spieler in diesem Modus unterwegs sind. Logisch, denn so viele waren es, als ich vor wenigen Sekunden den Raum verlassen und eine Partie gerade begonnen hatte.

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In der Lobby beobachtet man andere Partien wie ein Riese von außen. © 4P/Screenshot

Sparc hat mich allerdings bei vier oder fünf Versuchen kein einziges Mal wieder in diesen Raum zurückgebracht, obwohl es dort ganz offensichtlich noch offene Plätze gab, und stattdessen immer einen neuen mit nur mir eröffnet. Schade, dass man so noch weniger zusammenfindet als ohnehin schon!

Im Gegenzug wählt man immerhin, ob man eine private Partie eröffnen oder einem öffentlichen Raum beitreten will, was praktisch ist, wenn man von Fremden nicht gestört werden möchte.

Ach ja: Solisten…

Und was treiben Solisten eigentlich? Die bleiben leider auf der Strecke. In Herausforderungen werfen sie zwar so schnell es geht Bälle an Hindernissen vorbei auf vorgegebene Ziele. Das ersetzt jedoch in keiner Weise eine wenigstens kleine Kampagne oder gar Partien gegen vom Spiel gesteuerte Gegner. Mit denen hätte man üben können und Turniere mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden hätten ein wichtiger Anreiz sein können, das Headset auch mal zum relativ entspannten Schlagabtausch aufzusetzen. So besteht der im Kern sehr spannende vSport aber nur aus den sehr kurzen Sitzungen gegen ständig wechselnde Online-Gegner. Wenn man denn welche findet.