Veröffentlicht inTests

Soulcalibur 2 (Prügeln & Kämpfen) – Soulcalibur 2

Auf PSone und Dreamcast haben Namcos Prügler Soul Blade bzw. Soul Calibur Kultstatus erreicht. Und wie bei kaum einem anderen Spiel der Softwaregeschichte haben die Fans auf eine Fortsetzung gewartet. Doch jetzt hat die Wartezeit ein Ende. Im Test könnt Ihr erfahren, ob Soul Calibur 2 alle Erwartungen erfüllt.

© Namco / Nintendo

Perfekter als perfekt?

Auch wenn es etwas hoch gegriffen klingen mag: Soul Calibur auf der Dreamcast gilt bei Genre-Fans als das perfekte Prügelspiel und hat vollkommen zu Recht Kultstatus erreicht. Doch nach Definition kann man etwas Perfektes nicht mehr verbessern. Insofern kann man natürlich gespannt sein, was die Prügelspezialisten von Namco aus dem Hut gezaubert haben, um Soul Calibur 2 wenigstens zu einem gleichwertigen Titel zu machen. Denn selten hatte es eine Fortsetzung so schwer, den Vorgänger zu übertreffen.

Dementsprechend hat Namco auf die Stärken von Soul Calibur aufgebaut und diese nahezu 1:1 übernommen. Großartige Veränderungen finden sich eher im Detail und werden alteingesessene Soul Calibur-Fans auch nicht übermäßig überraschen.

Gewohnte Klasse

Fangen wir doch einmal bei der Steuerung an. Da jeder der Charaktere, von denen die meisten den Soul Calibur-Veteranen wohlbekannt sein dürften, über Dutzende von Schlag- und Kombomöglichkeiten verfügt, bleibt es wie beim Vorgänger erstaunlich, dass Namco die Steuerung so einfach gehalten hat. Mit vier Knöpfen lassen sich alle Aktionen erreichen, wobei komplexere Kombos natürlich viel Einarbeitungszeit und noch mehr Timing erfordern. Doch schafft man es, eine dieser verheerenden Attacken zu starten, ist die persönliche Genugtuung gar nicht zu beschreiben.
Doch man muss kein Hardcore-Kämpfer sein, um an Soul Calibur 2 Spaß zu haben. Auch mit den Standardattacken vertikaler bzw. horizontaler Waffen-Angriff und Tritt haben Neulinge gegen den variabel einstellbaren Computergegner eine Chance. Und nach und nach eignet man sich auch die ersten Kombos an, die jederzeit im Pausenmenü eingesehen werden können und die man im exzellenten Trainingsmodus vollkommen ohne Stress ausprobieren kann.
In diesem Zusammenhang sollte auch die klasse funktionierende Kollisionsabfrage erwähnt werden, die niemals einen Zweifel aufkommen lässt, ob ein Schlag jetzt getroffen hat oder nicht.

Hier kommt der Waffenmeister

Hat man nach den ersten Trainingsmatches ein Gefühl für die Steuerung bekommen, kann man sich an die zahlreichen Spielmodi wagen. Davon sind die meisten wie der leider viel zu kurz geratene Arcade-Modus, der Zeitangriff, der Überlebenskampf sowie der Teamkampf weitestgehend selbsterklärend.