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Soul Calibur: Lost Swords (Prügeln & Kämpfen) – Ein grausamer K(r)ampf

Nach Tekken Revolution spendiert Namco Bandai mit Soul Calibur: Lost Swords auch seiner zweiten großen Prügel-Serie einen Free-to-play-Ableger. Nach anfänglichen Problemen bei der Veröffentlichung – der Titel war mangels Serververbindung praktisch unspielbar – haben wir es jetzt endlich geschafft, auf der PS3 die edlen Hieb- und Stichwaffen zu zücken, um unsere Gegner zu beharken. Lohnt sich ein Blick auf die kostenlose Variante?

© Namco Bandai / Namco Bandai

Fazit

Wer braucht ein Soul Calibur: Lost Swords? Wenn ich bedenke, dass man die Vorgänger und damit vollwertige, unterhaltsame Beat’em Ups inklusive Mehrspieler-Modi mittlerweile für unter 20 Euro bekommt, erübrigt sich eigentlich schon die Frage. Doch spätestens, wenn ich einen Blick auf die preislich völlig überzogenen Mikrotransaktionen werfe, wird mir klar: Diesen Free-to-play-Ableger mit seinen wenigen Figuren, den fehlenden Mehrspieler-Kloppereien und unerträglichen Ladezeiten braucht niemand! Namco Bandai beschränkt sich nicht nur auf öde Solo-Quests und Sammelwahn, sondern hat das Spieldesign auch so umgestrickt, damit die „Pay-to-play-Rechnung“ aufgeht. Ja, auf der niedrigen der beiden Stufen kann man Lost Swords trotz der künstlich beschränkten Gesundheits-Regeneration und kastrierten Tag-Team-Mechanik ein paar Stündchen spielen, ohne einen Cent investieren zu müssen – die Kämpfe sind zunächst viel zu leicht. Doch danach zieht nicht nur der Schwierigkeitsgrad spürbar an – auch die Zugangshürden zu Quests werden künstlich erhöht, um Spieler immer stärker zum Kauf von Extras zu animieren. Ohne mich! Es tut weh zu sehen, wie eine weitere einst ruhmreiche Reihe durch Free-to-play vergewaltigt wird.

Wertung

PS3
PS3

Pay-to-play statt Free-to-play: Mit überzogenen Preisen und fehlenden Mehrspieler-Duellen geht selbst eine starke Prügelmarke wie Soul Calibur schnell K.O.