Fazit
Allzu oft wird mir das nicht passieren, aber jetzt mal Butter bei die Fische: Nintendos alberner Blaumann ist Segas charmantem Raser in fast allen Belangen überlegen. Nur die farbenfrohen Kulissen des Soniversums bieten ähnlich bezaubernde Ausblicke auf fantasievolle Motive. Über die Wisp-Fähigkeiten öffnet sich zudem eine Welt, in der es jede Menge zu entdecken gibt. So kommt man beim Aufspüren von Extraleben und Sternen ebenso auf seine Kosten wie beim Sprint auf Zeit. Die Welten sind stilistisch und spielerisch wunderbar verschieden – im Sonic-Simulator stellt man sich zusätzlichen Herausforderungen. Im Kern ist Sonic also ganz der Alte! Doch dann entdeckt man mehr und mehr Todesfallen, in die man ohne eigenes Verschulden tappt. Frustriertes Auswendiglernen steht deshalb nicht nur für die coolen Speedruns auf der Tagesordnung. Auch reagiert die zähe Steuerung in manchen Situationen einfach nicht schnell genug und unsichtbare Wände bremsen den Erkundungsdrang. Gefechte mit schweren Bossen dürfen außerdem nicht schon nach einer halben Minute im ersten Anlauf zu Ende sein! Keine Frage: Mit Sonic Colours beweist der Igel, dass er auch in drei Dimensionen rennen kann. Wo Mario allerdings in jeder Lebenslage perfekt eingespielt wirkt, stolpert der Sprinter auch in seinem vierten Wii-Anlauf noch über zu viele Kleinigkeiten.Wertung
Mit alten Stärken und neuen Schwächen besinnt sich Sonic auf seine Wurzeln – der ganze große Wurf gelingt ihm aber nicht.
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