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Sonic & All-Stars Racing: Transformed (Rennspiel) – Sonic & All-Stars Racing: Transformed

Was ist nur los? Erst verirrt sich Sonys Hüpfikone Sackboy ins Kart und kurz darauf versuchen selbst Vettel & Co in F1 Race Stars im Genre mitzumischen. Und jetzt meldet sich auch noch Sonic mit den All-Stars zum großen Finale der „Funracer-Wochen“ zurück. Kommt das Beste zum Schluss?

© Sumo Digital / SEGA

Von Stau bis Panzerjagd

Ralph
Dr. Eggman darf im Aufgebot natürlich nicht fehlen. © 4P/Screenshot

Im Kampfrennen regieren dagegen die Waffen und es gilt, die anderen Teilnehmer durch Treffer zu eliminieren – die Position im Feld spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Klasse finde ich den Modus Verkehrsstau, bei dem es sich im Grunde genommen um ein simples Geschicklichkeitsspiel handelt, da man auf dem Weg zum nächsten Checkpunkt anderen Fahrzeugen ausweichen muss. Gar nicht so einfach, denn später gesellen sich zum normalen Verkehr auch Cops hinzu, die mit schnellen Richtungswechseln versuchen, den Spieler regelrecht abzuschießen und so verhindern, dass man den nächsten Checkpunkt noch rechtzeitig erreicht. Die Ring-Rennen sind an klassisches Zeitfahren angelehnt – mit dem Unterschied, dass die Streckenführung durch die Ringe erfolgt, ähnlich dem Sega-Klassiker Nights. Bei Sprint-Events besteht die Aufgabe darin, innerhalb von drei Runden die Zeit des Geisterwagens zu unterbieten, mit dem man sich auf der Piste befindet. Verfolgungsrennen erinnern dagegen an einen klassischen Bosskampf: Hier rast man einem Panzer hinterher, weicht seinen Schüssen aus und sammelt Munition sowie Lebensenergie, um das stählerne Biest zu vernichten.

Motivierende Karriere

Knuckles setzt auf sein cooles Trike.
Knuckles setzt auf sein cooles Trike. © 4P/Screenshot

Bei der Vielfältigkeit fällt die Karriere entsprechend spaßig aus und hat selbst für Solo-Raser genug zu bieten. Abgeschlossene Events werden mit Sternen belohnt, mit denen man sich im verzweigten Karriere-Baum Zugang zu weiteren Wettbewerben verschafft oder zusätzliche Charaktere freischaltet. Maximal sind drei Sterne pro Rennen drin, doch muss man dafür im höchsten der drei Schwierigkeitsgrade als Erster die Ziellinie überqueren oder die hoch gesteckten Ziele erfüllen. Dabei sei gesagt, dass man schon auf der mittleren Stufe enorm gefordert wird – nicht, weil die KI zu unfairen Mitteln greift wie in F1 Race Stars, sondern weil sie ein hohes Tempo vorgibt und nicht zögert, die aufgesammelten Items auch gnadenlos einzusetzen. Zum Glück verbrüdern sich nicht alle zu einer Jagd auf mich, sondern heizen sich auch gegenseitig ordentlich ein.

Zum Glück reicht in den C- und B-Klassen bereits ein dritter Platz, um ein Event erfolgreich abzuschließen – doch selbst dieses Ziel muss man sich auf „mittel“ hart erarbeiten, während die leichteste Stufe im direkten Vergleich fast schon zu simpel ausfällt. Mehr Feinheiten bei der Abstufung der Schwierigkeitsgrade hätten sicher nicht geschadet – vor allem im Hinblick darauf, dass der Titel auch für jüngere Spieler gedacht ist.  So bewegt man sich oft zwischen Frust und Motivation, wenn man in Führung liegend kurz vor dem Ziel doch noch von allen Seiten attackiert wird oder in eine der blöden Hindernisse der Umgebung rast und auf dem undankbaren vierten Platz landet. Meist überwiegt die Motivation, da man weiß, dass man es schaffen kann. Vielleicht mit etwas mehr Konzentration, einer alternativen Route oder einer besseren Taktik beim Einsatz der Power-Ups. Doch wie immer bei einem solchen Funracer, gehört auch etwas Glück dazu.

Lasst die Waffen sprechen

Das Driften fühlt sich klasse an!
Das Driften fühlt sich klasse an! © 4P/Screenshot

Trotzdem ist die Auswahl an Power-Ups gut ausbalanciert und sorgt für explosive Rennen: Da ist der Kugelfisch, der die Mine ersetzt, die ferngesteuerte Drone als Suchrakete oder die Eiskanone, mit der man Schneebälle verschießen und Gegner sogar komplett einfrieren kann. Das Feuerwerk ist ein Einzelschuss, der von Wänden abprallt, während ein Turbo für einen ähnlichen Geschwindigkeitsboost sorgt wie beim Überfahren der vielen Beschleunigungsfelder. Eine Steigerung stellt der Hotrod dar: Mit diesem Power-Up werden die Vehikel mit einem starken Zusatzmotor ausgestattet, der zusätzliche Pferdestärken bietet, aber bei zu langer Verwendung explodiert. Hier muss man selbst abwägen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um den Motor manuell hochzujagen. Am besten natürlich dann, wenn die gerade andere Fahrer in der Nähe befinden, die man durch die Explosion noch treffen kann.