Fazit
Wie jetzt, das war’s schon? Tatsache: In rund einer Dreiviertelstunde habe ich mich durch den Storymodus von Söldner X2 geballert. Das ist selbst für einen klassischen 2D-Shooter nicht gerade üppig – vor allem, wenn man erst kurz vorher 12,99 Euro im Store ausgegeben hat. Zum Glück bietet der Arcade-Titel aus Mainz nach dem Durchzocken jede Menge Anreize zum Dranbleiben: Es gibt drei durch Geheimschlüssel freischaltbare Bonus-Levels, viele Extra-Wummen und stattliche 17 Herausforderungen. In Letzteren kämpft man sich z.B. ohne Lebensverlust durch einige Levels. Manche dieser Aufgaben fallen recht knackig aus und auch die Highscorejagd macht Spaß – vor allem, wenn man sich vorher ein paar Kniffe aus heruntergeladenen Leaderboard-Replays abschaut. Schade, dass die fordernden Schwierigkeitsgrade erst freigeschaltet werden müssen. Schuss- und Gegnerdichte passen sich zwar dynamisch der Leistung an – dadurch wird es andererseits aber selten so schweißtreibend wie in japanischen Bullet-Hell-Shootern. Das klassische Weltraumsetting wirkt mittlerweile recht angestaubt und auch spielerisch geht es mir zu traditionell zur Sache. Andererseits stecken in den Punkte-, Multiplikator- und Serien-Regeln einige eigene Ideen. Etwas durchschaubarer hätte das System aber ruhig ausfallen dürfen. Auf technischer Ebene gibt sich der Titel keine Blöße: Im Vordergrund explodieren die Gegnerschiffe effektvoll um die Wette und dahinter rauscht ein hübsch inszenierter Kulissen-Film vorbei. Auch die melodiöse Elektronikbegleitung passt. Wer klassische Shooter-Action ohne Überraschungen sucht, kann sich Söldner X2 ruhig zulegen – besser als der unausgegorene Vorgänger ist der Titel bei weitem.
Wertung
Der klassische 2D-Shooter in ansehnlicher Kulisse ist zu schnell und leicht durchgezockt, bietet aber viele freischaltbare Extras und Herausforderungen.