Fazit
Der Test von Sniper Ghost Warrior Contracts 2 war für mich ein Wechselbad der Gefühle: Ich ärgerte mich dermaßen über das blöde Speichersystem und die Tatsache, dass bei einem Fehlschuss die gesamte Basis in den Alarmzustand wechselt und Jagd auf mich macht, obwohl eigentlich niemand meine Position kennen dürfte. An anderer Stelle fühlte ich mich plötzlich wie ein cooler Sniper-Agent, der mit einem Aufzug in ein Hochsicherheitsbasis hinabfährt, Kameras hackt, durch enge Gänge schleicht, gepanzerte Wachen mit Spezialmunition ausschaltet, per Drohne die Basis erkundet und unbehelligt mit einer wichtigen Zugangskarte wieder entkommt. Das Schießen per Scharfschützengewehr fühlt sich gut an, auch das Sounddesign bei den Zeitlupen-Kills überzeugt – allerdings nicht auf der PS4, ohne Blut sehen die Clips wie Fehler aus. Das Auflevelsystem für Ausrüstung, Fähigkeiten und Gadgets geht in Ordnung, Profis können sich hier schön spezialisieren. Unterm Strich ist das zweite Contracts ein Lichtblick am Ende des düsteren Sniper-Ghost-Warrior-Tunnels – so hell wie ein Sniper Elite 4 strahlt es aber noch nicht.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Käufe können minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Diverse Waffen- und Skin-Pakete zum Kauf verfügbar (zwischen 1,99 und 9,99 Euro) – bisweilen gewähren sie einen Vorteil im Spiel, das aber nie online stattfindet. Weitere DLC-Inhalte (Levels) sind angekündigt, der erste DLC soll gratis sein, weil sich die PS5-Version wegen technischer Probleme verspätet.