Fazit
Eigentlich könnte ich einfach froh sein, dass thatgamecompany ein neues Spiel gemacht hat und ich auf Switch damit meinen Spaß habe – zumal es mich nicht mal was kostet. Andererseits kann ich nicht umhin, die Videospielgötter anzuheulen, wegen der verpassten Chance auf ein zeitloses Meisterwerk. Ich finde es geradezu tragisch, dass ich Sky: Kinders des Lichts auf diesem Wege erleben „musste“ – zuerst auf dem Smartphone mit Touchscreen-Steuerung und einem kleinen Display. Nun auf der Switch, von Rucklern geplagt und mit derselben unschönen Free-to-Play-Struktur, von Mikrotransaktionen gegängelt. Grundsätzlich ist Sky nämlich poetisch, verträumt und berauschend schön: Ich habe keine Ahnung, wie man das auch nur ansatzweise besser inszenieren könnte! Das Spiel ist viel näher an Journey als ich es nach den ersten Trailern erwartet hätte. Ich hatte auch auf Switch weder Lust, Geld für virtuelle Kerzen auszugeben, noch welche durch ewiges Herumsuchen und erzwungene Interaktion zu erlangen. Außerdem ist es an manchen Stellen unklar, welches Ziel man gerade ansteuern muss und ob es dafür Mitspieler braucht. Hinzu kommt das undurchsichtige Upgrade-System, das eher Ballast als Bereicherung ist. Unterm Strich ist Sky immer noch ein richtig tolles Spiel, doch mit der Entscheidung für ein Free-to-Play-Modell auch auf Konsole hat das Studio wohl die letzte Chance vertan, Sky zu dem Meilenstein zu machen, der es hätte sein können.Wertung
Switch
Switch
Traumhaft schönes Spiel voller Anmut und Verve – inhaltlich ein würdiger Nachfolger zu Journey. Doch Mikrotransaktionen, technische Schwächen und die Spielstruktur beeinträchtigen das Erlebnis spürbar.