1980 wurde mit dem PC-Spiel Rogue ein gleichnamiges Genre aus der Taufe gehoben, das mit Titeln wie Pokémon Mystery Dungeon <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9913′)“>[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=48813,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/b4/7b/154308-bild.jpg)]
Video: Die Besonderheiten von Shirens Wii-Debüt werden von den Entwicklern persönlich vorgestellt.
Das Sichern des Spielstands ist allerdings nach wie vor nur außerhalb der zufällig generierten Dungeons möglich, so dass man teils trotzdem starke Nerven haben muss, wenn man nach stundenlangem Erkunden der bis zu 99 Stockwerke tiefen Dungeons plötzlich in einen Hinterhalt gerät, sich sauer verdiente Fortschritte in Luft auflösen man und seine aktuelle Expedition nochmals ganz von vorn beginnen muss. Im Vergleich zu früheren Episoden, wo man wirklich sämtliche Errungenschaften seit Spielbeginn einbüßte, ist das jedoch schon ein enormer Rückhalt. Genreneulinge dürfte das Grundprinzip aber trotzdem frühzeitig abschrecken und selbst Veteranen werden einige Flüche ablassen, wenn sie trotz aller Vorsicht durch eine fiese Attacke plötzlich eine über lange Zeit mühsam hoch gezüchtete Superwaffe oder ein extrem seltenes Amulett unwiederbringlich verlieren.
Bröckelnde Fassade
Auf der anderen Seite gibt es aber sicher auch einige Hardcore-Fans, denen das neue Shiren aufgrund seiner Lockerungen weniger zusagen wird. Doch egal, ob man es zu milde oder zu unbarmherzig empfindet, es ist definitiv kein Spiel für Jedermann: Die Grafik wirkt sehr altbacken, die Menüführung ist teils unnötig umständlich und die Story ist auch nicht gerade ein Highlight: Shiren erhält von seinem Onkel und einstigen Lehrmeister Sensei den Schlüssel zu einem mysteriösen Anwesen, das unsägliche Reichtümer beheimaten soll.
Doch niemand weiß, wo sich das Anwesen befindet, das seit tausend Jahren wie vom Erdboden verschluckt scheint. Im Dorf Otsutsuki finden die beiden erste Anhaltspunkte, geraten einer Räuberbande in die Quere, die ebenfalls nach dem Anwesen sucht, erfahren von einer Prophezeiung, stehen plötzlich uralten Wächtern gegenüber, reisen durch die Zeit und müssen eine Bedrohung abwenden, die unmittelbar mit Shirens Vergangenheit verbunden scheint.
Zwar gibt es ein paar interessante Szenen, Wendungen und Überraschungen. Aber insgesamt bleiben Story und Charaktere eher blass. Shiren selbst bleibt die ganze Zeit über stumm und austauschbar. Ganz im Gegensatz zu seinem forschen Wiesel-Begleiter Koppa und seinen Weggefährten Sensei und Asuka, die ihm anders als Koppa auch in den monsterverseuchten Labyrinthen tatkräftig zur Seite stehen. Auf Sprachausgabe wurde allerdings gänzlich verzichtet; selbst die kurzen, seltenen Rendersequenzen kommen völlig lautlos daher. Die Soundeffekte klingen antiquiert, die musikalische Untermalung weiß jedoch zu gefallen, auch wenn die stete Wiederholung der sowohl von europäischer Klassik als auch fernöstlichen Klängen geprägten Kompositionen gerade in besonders tiefen Verliesen gewisse Abnutzungserscheinungen mit sich bringt.