Fazit
Der dritte Auftritt von Sherlock Holmes enttäuscht, erinnert das Ganze doch eher an das verkorkste In 80 Tagen um die Welt als an den gelungenen Vorgänger. Obwohl das 3D-Adventure eine spannende Mystery-Story erzählt, die Elemente von Arthur Conan Doyle und H.P. Lovecraft gleichermaßen berücksichtigt, will keine rechte Stimmung aufkommen. Das liegt sicher auch daran, dass die Geschichte zu schnell die Katze aus dem Sack lässt. Schon nach dem zweiten Kapitel wisst ihr, dass Cthulhu-Jünger ihr grausiges Spiel treiben. Der richtige Thrill entsteht aber bekanntlich nur, wenn ihr gegen unbekannte Mächte kämpft. Die Rätsel sind recht abwechslungsreich: Es gibt Inventar-, Kombinations- und Logikrätsel, bei denen sogar Einsteiger massig Schlösser knacken, kühn konstruierte Mechanismen in Gang setzen und sogar Aufseher betäuben. Die Detektivarbeit kommt trotz gelegentlicher Chemieeinlagen allerdings zu kurz. Auch wurde der Anspruch vernachlässigt, da viele Rätsel quasi im Vorbeigehen lösbar sind. Ansonsten ist viel Laufarbeit gefragt, alles wirkt linear wie eh und je und ihr müsst an besuchte Orte ein zweites Mal zurückkommen. Die bemühte 3D-Umgebung wirkt irgendwie unecht, ihr dürft nicht alles erforschen und die Bewegungen der Personen sehen ungelenk aus. Dennoch wollen Fans von Sherlock oder Cthulhu wissen, wie alles ausgeht, weshalb ihr trotz aller Schwächen an der Maus bleibt, wenn ihr mal ein paar Kapitel durch habt.Wertung
Leider kommt es nicht an den stilechten Vorgänger ran.
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