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Shantae and the Pirate’s Curse (Plattformer) – Mit Headbanging gegen die Untoten

Auf GameBoy Color und dem DSi war Bauchtänzerin Shantae lediglich ein Geheimtipp – trotzdem gönnt Jump-n-Run-Spezialist WayForward seinem sympathischen Maskottchen einen dritten Teil. Die ehemalige Schutzpatronin hat zwar ihre magischen Kräfte verloren, turnt diesmal aber mit allerlei coolen Piraten-Fähigkeiten durch die offene Welt. Eine weitere Perle für den eShop?

© Way Forward / Way Forward

Immer schwungvoll aus der Hüfte!

Endlich wieder headbangen und bauchtanzen: Die Attacken der stets gutgelaunten Shantae gehören zu den coolsten der Videospielgeschichte! Einfach den Haarschopf ein paarmal kraftvoll in ein paar Untote wirbeln und schon zersplittern die grunzenden Biester in klappernde Comic-Knochen. Auch andere Animationen sehen richtig putzig aus: Wenn ich einfach nur abwarte, tänzelt die Heldin schwungvoll auf der Stelle und beim Krabbeln durch versteckte Eingänge wackelt sie sogar auf höchst alberne Weise mit dem Po. Viele Grafik-Modelle wurden zwar nur leicht verändert aus dem Vorgänger übernommen, trotzdem gehören die Plattform-Kulissen zu den idyllischsten auf dem 3DS.

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Verkehrte Welt: Der Vorgänger auf dem DS bot räumliche Hintergründe, zwischen denen man mit Portalen wechseln konnte. Im aktuellen Teil gibt es trotz 3D-Bildschirm nur flache Welten mit einer Ebene. © 4P/Screenshot

Diesmal hilft die ehemalige Schutzpatronin der orientalischen Stadt Scattle Town einem alten Erzfeind. Nachdem Sequin Island mit einem bösartigen Fluch belegt wurde, schippert Shantae zusammen mit Piratin Risky Boots zu einer Reihe von Inseln, um der bösen Magie auf die Spur zu kommen, die offenbar von Riskys ehemaligem Mentor ausgeht. Nach und nach öffnen sich mehr verschlossene Türen und versteckte Pfade in den Dungeons und Schlössern, die ganz klassisch mit Hüpf-Parcours, Kämpfen und dem Einsatz versteckter Extras erschlossen werden. Kurz gesagt: Es handelt sich um einen Titel im Metroidvania-Stil. Im Gegensatz zum Vorgänger wechselt man übrigens nicht mehr zwischen mehreren Hintergrund-Ebenen – obwohl das Konzept eigentlich wie für den 3DS gemacht ist. Stattdessen erforscht man gewöhnliche flache 2D-Areale.

Ihr seid Piraten!

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Am Ende der Grotten warten ausdauernde Bosse wie eine Riesenspinne auf ihre Abreibung – natürlich in angemessen vielen Phasen. © 4P/Screenshot

Ihre magischen Kräfte hat die Heldin leider verloren, im Gegenzug gewinnt sie im Spielverlauf aber ein paar nützliche Piratenfähigkeiten dazu. An die Stelle des Feuerballs tritt z.B. die Pistole und mit Hilfe eines mächtigen Säbels rast sie blitzschnell durch Gegnermassen. Ein riesiger Piratenhut lässt sich zudem als Gleitschirm umfunktionieren, eine Kanone schleudert sie per Rückschlag in die Höhe. Auch bekannte Extras wie Schilde, Energie spendende Mahlzeiten und rotierende Stachelkugeln sind wieder dabei – vieles davon lässt sich zwischendurch in der Stadt erwerben oder sinnvoll aufrüsten. Das Schönste am Abenteuer ist wieder einmal der unbeschwerte Retro-Charme. Egal, welch finsteren Monstern Shantae auch gegenüber steht, sie hüpft und kämpft sich quietschvergnügt durch die Horden. Im Hintergrund dudeln derweil die unheimlich gelungenen orientalisch angehauchten Chiptune-Melodien von Jake Kaufman, die übrigens auch auf Bandcamp erhältlich sind.

 

  1. steppen_riegel hat geschrieben:Man kann ja bei der Wii U aufm Gamepad spielen, wenn einem die Auflösung so stört?
    Aber schade isses schon; wie schön wäre das Spiel erst wenn alles so aussehen wie die Charaktermodelle?
    Abgesehen davon ein tolles Spiel.
    Selbst das WiiU gamepad hat noch die vierfache Auflösung des 3ds Bildschirms. Krümelig bzw. matschig wird's auf alle Fälle.

  2. Drano hat geschrieben:
    Auf GameBoy Advance und dem DS war Bauchtänzerin Shantae lediglich ein Geheimtipp
    Kleiner Fehler:
    Shantae ist nie auf GBA (Advance) erschienen, sondern auf GBC (Color).
    Zugegeben, das Spiel erschien 1 Jahr nach dem GBA, und bot spezielle GBA-exklusive Features.
    Oh, stimmt ja. Und DS ändere ich auch mal zu DSi - als "gewöhnlicher" DS-Besitzer musste ich auf den Download-Titel Risky's Revenge ja auch bis zum 3DS warten (bzw. habe mir vorher schon einen DSi vom Kollegen geliehen).

  3. Man kann ja bei der Wii U aufm Gamepad spielen, wenn einem die Auflösung so stört?
    Aber schade isses schon; wie schön wäre das Spiel erst wenn alles so aussehen wie die Charaktermodelle?
    Abgesehen davon ein tolles Spiel.

  4. ?  Levi  ? hat geschrieben:PS: BUUUHHH!!! ... Falsche Meinung!!! :ugly:
    Auch wenn die Piraten-Gadgets vielleicht nicht so "cool" sind, integrieren sie sich flüssiger ins Gameplay!
    Hab den Test grad gelesen und wollte genau diesen Gedanken posten. Schön zu sehen, dass ich damit nicht alleine darstehe :)
    Insgesamt fand ich The Pirates Curse super und in so ziemlich allen Belangen sehr viel besser als den DSi Vorgänger, welcher mMn nur solala war und seinem Geheimtippstatus nicht wirklich gerecht wurde.

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