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Shadowman: 2econd Coming (Action-Adventure) – Shadowman: 2econd Coming

Der Wanderer zwischen den Welten ist zurück. Nach geraumer Zeit meldet sich ShadowMan Mike LeRoi wieder zu Wort, um wie schon vor einigen Jahren gegen Vampir Raziel im Kampf um das düsterste Action-Adventure anzutreten. Ob es gelingen kann, das Wasser abzugraben und ob Acclaim die Schwächen des ersten Teiles ausbügeln konnte, erfahrt Ihr in unserem Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Weichspüler inbegriffen?

Wer sich parallel die Grafik von Soul Reaver 2 und ShadowMan 2 anschaut, wird sich vermutlich spontan erst einmal auf Raziel konzentrieren. Denn die Optik von ShadowMan 2 wirkt auf Anhieb nicht gerade spektakulär.

Verwaschen, weichgezeichnet und irgendwie „schmutzig“ offenbaren sich jedoch nach einiger Zeit die Stärken der Engine.
Vor allem die grandiosen Lichteffekte, die sich mit späteren Waffen und Items zeigen, können begeistern. Ebenso macht die Qualität der Level-Texturen und sonstigen Spezialeffekte in späteren Levels einen gewaltigen Schritt nach oben und sorgt so für eine Unterstützung der düsteren Atmosphäre.

Doch wie bei der Motivation dauert es einfach zu lange, bis man in die grafisch ansprechenden Abschnitte kommt, wodurch man sich schnell dazu hinreißen lässt, das Spiel wieder hinzustellen.

Die verschiedenen Level und Welten -unter anderem führt Euch die Jagd nach den Siegeln auch nach Russland und Irland- wurden abwechslungsreich gestaltet und können auch mit schönen Wettereffekten (Schnee, Regen, Nebel usw.) überzeugen.

Die Animationen der Figuren wirken im Vergleich zu den Charakteren aus Soul Reaver 2 auch abgehackter. Und das, obwohl die Bewegungsabläufe wahrlich nicht schlecht sind.
Sie wirken einfach etwas comichafter, was ja auch nicht verwunderlich ist, da der ursprüngliche ShadowMan auf einer Comic-Serie basiert.

Unausgereift sind jedoch die kaum vorhandenen Gesichtsanimationen in den Cut-Scenes, die dazu noch in keiner Form lippensynchron zum gesprochenen Text passen.
Auch das finale Auseinanderplatzen der Gegner -wir hatten die englische Fassung zur Verfügung- wirkt etwas unmotiviert und fehl am Platze.

Stimmung muss sein

Wie schon in den Bereichen Gameplay und Grafik bietet ShadowMan auch in Punkto Sound ein zweigeteiltes Bild: Die englische Sprachausgabe ist sauber und äußerst stimmungsvoll. Auch die Musik, die je nach Umgebung variiert, sorgt anfänglich für Atmosphäre, wird jedoch nach einigem Hören äußerst unauffällig und plätschert schließlich nur noch so dahin, ohne einen Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen.

Die Soundeffekte reihen sich irgendwo zwischen „grandios“ und „na ja“ ein und sorgen wie das gesamte Spiel für einen Zwiespalt.

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