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Schrottplatz-Simulator 2011 (Simulation) – Schrottplatz-Simulator 2011

Astragon, UIG und nun NBG. Alle wollen mitverdienen. Alle wollen sich ihr Stück vom saftigen Kuchen „Alltags/Berufssimulationen“  abschneiden. Der neue Wettbewerber wagt sich mit einem „Schrottplatz-Simulator“ auf den Markt. Wortspiele drängen sich förmlich auf.  Oder taugt diese Sim vielleicht was? Wir lassen uns gerne überraschen.

© Contendo Media / NBG

Mache dies, mache jenes …

Mit dem Kran lade ich Schrottpakete aus der Presse, hurra!

Neben dem Kran bediene ich später das „Drehrad“ einer Schrottpresse, indem ich den Deckel auf die dort per Kran deponierten Autos mittels kreisenden Drehbewegungen der Maus absenke. Interessant zu wissen, dass moderne Schrottpressen offensichtlich auch heute noch per Muskelkraft betrieben werden. Der ausgeschiedene Metallblock der Presse wird anschließend per Gabelstapler zum Förderband eines Schredders transportiert. Das Förderband wiederum wird genauso wie die Presse bedient, indem ich ein Drehrad mit kreisenden Mausbewegungen ankurbele. Auch hier wird anschließend etwas ausgespien, was nun wiederum per Radlader aufgelesen und in ein Schmelzbecken geschüttet wird. Anschließend wird der geschmolzene Stahl in ein Abkühlungsbecken geleitet, wo er schließlich zu einer Stahlplatte erkaltet, die dann per Kran in gewohnter Manier herausgelöst und abgeladen wird, wo sie dann schließlich per Gabelstapler in ein Lagerhaus bugsiert wird. Fertig. Spaßig? Nein!

Was für ein Schrott

Die fahre ich dann mit dem Gabelstapler so umher…

Im Spiel klappere ich dann 20 Schrottplätze mit jeweils vier Missionen ab, mache aber immer dasselbe: Eine Station nach der nächsten abarbeiten. Ich erledige  meine Arbeit , abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad,  zwar  unter Zeitvorgaben, aber im Grunde kommt nach dem Tutorial nichts Neues mehr. Es  kommt lediglich  noch der Punkt „Ausschlachten“ dazu, was aber ebenso unspektakulär vonstatten geht wie alles andere. Ich fahre lediglich mit dem Radlader, der mit einem Schneidbrenner ausgestattet wurde, an das betreffende Fahrzeug heran, drücke wie immer bei Aktionen die Leertaste und schon poppen die herauszulösenden Teile wie von Geisterhand heraus. Nicht wirklich anspruchsvoll, hier hätte sich zumindest ein kleines „Mauszeiger-entlang-einer-Linie-herabfahren- Spielchen“ angeboten. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es einen rudimentären Wirtschaftsteil gibt, indem ich mein Altmetall an den Mann bringen und  vom Erlös Fahrzeuge sowie Schrott erwerben kann. Mehr als eine simple „Bestand-Angebot-Nachfrage-Preis“ – Zugabe darf man sich hier aber nicht erhoffen. Schließlich hat  noch ein Editor den Weg ins Spiel gefunden, indem ich eigene Schrottplätze und Zeitvorgaben für die Aufgaben erstellen kann…aber wer will das schon?