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Scania Truck Driving Simulator – The Game (Simulation) – Scania Truck Driving Simulator – The Game

Die  Entwickler von SCS-Software sind bekannt für ihre Trucker-Affinität. Von Jagd-Spielen sollten sie die Finger lassen, aber Spiele rund um die dicken Brummies gelingen ihnen doch recht gut. Wie schlägt sich ihr neuester Ableger mit „Scania“ Lizenz?

© SCS Software / Rondomedia

Hochachtung für Manni, Siggi und Co

Es wird immer nur die nächste Übung/Strecke freigeschaltet, wenn man die vorherige

Stau an einer Baustellenampel. Auch das gehört zum Alltag eines Truckers
Stau an einer Baustellenampel – auch das gehört zum Alltag eines Truckers © 4P/Screenshot

absolviert hat (wobei es vernünftigerweise keine Rolle spielt, mit welchem Ergebnis), aber wenn euch die Fahrschule erst mal reicht, könnt ihr auch direkt in die anderen Kategorien wechseln. Der „Reaktionstest“ ist kaum der Erwähnung wert, denn hier handelt es sich nur um vier simple Aufgaben zur Ermittlung der Reaktionsgeschwindigkeit. Interessanter sind da schon  die siebzehn „gefährlichen Straßen“ und der „Wettbewerb“ : Hier müssen dreizehn zum Teil sehr anspruchsvolle Herausforderungen angegangen werden, die euch alles abnehmen und die  realen Sport-Wettbewerbe der Szene widerspiegeln.  Die Veranstaltungen sind allesamt vorbildlich inszeniert, inklusive adäquater Kulisse,  Applaus des Publikums an den richtigen Stellen usw.

Durch Patagonien und Containerlabyrinthe

Bei den gefährlichen Straßen ist der Name Programm: Da muss der Sattelschlepper einmal

In Peru entlang einer engen Bergstraße ist höllische Vorsicht geboten.
Beim Fahren entlang einer engen peruanischen Bergstraße ist höllische Vorsicht geboten. © 4P/Screenshot

entlang einer schmalen und teilweise zugestellten Passstraße in den Anden unfallfrei ans Ziel bugsiert (links geht es schwindelerregend in die Tiefe), Serpentinen wollen überwunden, oder der LKW samt Hänger aus einem Container-Labyrinth gelotst werden. Das ist haarig und anspruchsvoll, aber nie unfair. Glanzstück ist die „Freie Fahrt“, die übrigens jederzeit absolviert werden kann. Zwischen und innerhalb einer fiktiven aber realistisch inszenierten Hafenstadt und dem Umland gilt es, alle Arten von Gütern auszutauschen. Dabei wird unter einfacheren (grün) und anspruchsvollen Gütern (rot) unterschieden. Es gibt keine Auftragsbücher oder Zeitpläne, kein Warenwirtschaftswesen und keine Abrechnungen. Einfach an einen der vielen Lagerhallen oder Bauhöfe heranfahren, ankoppeln, zur Zielflagge fahren, dort einparken und abkoppeln (auf Wunsch auch automatisiert). Klingt simpel, ist dank recht großer Spielwelt, dynamischem Wetter und unterschiedlicher Fracht aber erstaunlich kurzweilig.