Das schwedische Unternehmen Scania ist bekannt für seine 16-18 Tonner Zugmaschinen,

seine Busse und mischt auch im Bereich Schiffs- und Industriemotoren mit. Mehrheitsaktionär ist Volkswagen mit 49%. Im Truck Driver Simulator fungiert der Nutzfahrzeugspezialist als Lizenzgeber und so verwundert es nicht, dass man hier ausschließlich mit den Boliden der Schweden unterwegs ist. Ist das schlimm? Sagen wir mal so: Die Abwechslung kommt dabei natürlich etwas kurz. Wenn dafür aber die Simulation als solche etwas taugt, wäre schon sehr viel gewonnen. Wird dieser Simulator den Ansprüchen an eine Simulation gerecht?
Gran Turismo für Trucker ?
Nach der Installation begrüßt mich ein aufgeräumter Startbildschirm mit folgenden Optionen: Führerschein, Fahrerwettkampf, Freie Fahrt, Gefährliche Fahrten, Reaktionstest sowie Galerie und Medien. Eine „Karriere“, wie z.B. in Rig’n’Roll, suche ich hier vergebens. Schlimm? Nö, nicht wirklich… solange die Simulation hält, was sie verspricht. Fahrschule? Das erinnert an die ersten Gran-Turismo Ausgaben. Also nicht lang Schnacken und rauf auf den Bock um die ersten Lektionen anzugehen. Im Truck fällt

die anständige Grafik positiv auf: Das Cockpit ist realistisch dargestellt und alle Instrumente gut ablesbar. Ich kann mich nach rechts und links umschauen um die insgesamt sechs (!) Außenspiegel bei Bedarf in Augenschein zu nehmen. Leider wird Track-IR nativ nicht unterstützt. Alternativ kann ich eine von sieben Außenkameras nutzen und mir dabei dennoch die Außenspiegel-Ansichten anzeigen lassen – vorbildlich. Die erste Übung ist ein Witz. Den Brummi möglichst nah vor einer Marke zum Stehen kommen lassen… pfff. Aber schon die Zweite hat es in sich! Den Boliden aus einer Ladebucht herausfahren und versetzt rechts rückwärts wieder einzuparken ist schon deutlich fordernder! An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich die Simulation zwar auch mit Tastatur spielen lässt, ein Lenkrad oder zumindest Gamepad aber absolut vorzuziehen sind.