Auch rätseltechnisch bleibt alles beim Alten, denn die Aufgaben sind sehr
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Max neue Fähigkeiten sind zwar ganz nett, bieten aber kaum echte Möglichkeiten. Zudem sieht das Ganze konsolenmäßig aus. |
einsteigerfreundlich bzw. für echte Adventure-Cracks nicht der Rede wert. Oft muss man nur einen einzigen Gegenstand beim richtigen Adressaten abliefern und schon geht’s weiter. Das Inventar ist nicht all zu voll und es gibt nur eine Hand voll Personen, so dass auch das Einsammeln der Sachen keine Herausforderung ist. Meist hilft Sam auch noch, indem er bestimmte Tipps gibt. Fast scheint es so, als sei alles noch eine Ecke einfacher geworden, denn bei vielen Aufgaben reicht schon ein Schritt zur Lösung, wo man bislang noch einen mehr machen musste. Ist das der Tatsache geschuldet, dass die Staffel erstmals auch für PS3 erscheint?
Daran können auch Max neue Psychofähigkeiten nichts ändern, die er nun nach und nach anwenden kann. Ein Irrer war der Hase ja immer schon, der auch schon in einer Folge US-Präsident war, aber nun kann er sich wo hin transportieren oder in die Zukunft schauen. Dabei muss man nur Max nehmen und dann in Egosicht die entsprechende Funktion auswählen, was auch einen gewissen Konsolentouch hat. Durch die pure Macht der Gedanken verändert sich dann die bekannte Physik. Klar, dass man diese nette Zugabe öfters wählt, schon um zu schauen was passiert.
Weder Multiple-Choice noch Action
Sam & Max lebte wie Monkey Island immer auch von den witzigen Dialogen. Die gibt’s zwar immer, der Humor ist der Alte und sie sind professionell vertont, aber die Dialoge sind weniger interaktiv. Die bislang klassischen Multiple-Choice-Gespräche wurden stark vereinfacht, da man nur noch das Thema wählt, was natürlich schon ein wenig Flair raubt. Man muss zwar nicht mehr scrollen, um die richtige Antwort zu finden, aber leider fallen die Dialogrätsel so auch weg, die Sam & Max ausmachten – so wirkt das ohnehin kurze Abenteuer noch kürzer.
Da man sich auch die Actionsequenzen geschenkt hat, bei denen man schon mal Auto fahren oder ballern musste, bleibt in der dritten Staffel unterm Strich weniger zu tun. Immerhin funktioniert die Bedienung runder: So gibt es eine Karte über die man reisen kann, wenn man den Desoto wählt. Auch das Inventar wurde klarer strukturiert, ohne die bekannte Kistenform zu verlieren. Leider gilt das nicht für die Steuerung der tierischen Antihelden, denn daran scheiden sich immer noch die Geister. Immerhin sind die einzelnen Szenen nicht zu groß, so dass man alles gut erreichen kann.