Fazit
Man muss vorsichtig sein, was man sich wünscht. Im Test zum Remaster von Saints Row The Third habe ich mir ein „modernes Saints Row 5“ herbeigesehnt, welches die Tugenden der Serie mit moderner Spielmechanik und Kulisse verknüpft. Nur: So habe ich das eigentlich nicht gemeint! Saints Row fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit – und zwar nicht auf die gute Art. Wo das erwähnte Remaster vor zwei Jahren zumindest noch erahnen ließ, warum die Reihe eine Zeitlang durchaus eine ordentliche B-Alternative zu GTA bot, ist das Reboot die zombiehafte Rückkehr des Spieldesigns einer längst vergangenen Ära. Die GTA-Remaster-Trilogie offenbarte bereits abseits all ihrer technischen Probleme die spielerischen Schwächen der frühen Open-World-Städte. Und Saints Row beweist endgültig: Die Zeit dieser stumpfen Art von Stadt-Sandbox ist abgelaufen! Dazu kommt: Wirklich alles ist hier bestenfalls mittelmäßig – mit einigen wenigen Ausnahmen, wie der unterhaltsamen LARP-Questreihe. Technisch wie spielerisch ist von einem echten Neustart der Reihe also nichts zu sehen und angesichts des einigermaßen lieblos zusammengeklöppelten Santo Ileso wird auch wenig von diesem schwachen Reboot, das genauso gut Saints Row 5: The New Saints heißen könnte, in Erinnerung bleiben.Wertung
Kein gelungener Neustart: Weder spielerisch noch technisch kann das Saints Row Reboot wirklich überzeugen.
Anzeige: Saints Row Day One Edition (Xbox Series X) kaufen bei
Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.