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Alte Schule

 

Der Projektilhagel des Glubschauges erinnert an Shoot-em-ups.
Der Projektilhagel des Glubschauges erinnert an Shoot-em-ups. © 4P/Screenshot
Das System bietet einen guten Kompromiss zwischen knackigem Oldschool-Gemetzel und hilfreichen Extras. Wer genug Mut, Können und Wahnsinn mitbringt, kann sich natürlich an einem Speedrun ohne Exitus versuchen. Wer es nicht ganz so erbarmungslos mag, wird hier aber auch bedient: Da der Held je nach Statur und Rüstung einige Treffer aushält, ist der Ablauf für Neulinge deutlich weniger frustrierend als in Spelunky. Der Trip führt durch den finsteren Wald, Kerker im Maya-Design und birgt viele Geheimnisse und versteckte Gänge. Um manche Truhen zu öffnen, muss man kleine Herausforderung wie das Erlegen aller Biester oder das Durchqueren ohne Energieverlust bestehen.

 

Die schlichten Angriffsmuster lassen die Kämpfe auf Dauer aber fade werden. Das pixelige Design steht den Rittern, Wölfen und schwebenden Dämonen zwar gut, aber solch eine Oldschool-Aufmachung muss nicht bedeuten, dass Gegner und Bosse nur simple Bahnen abklappern dürfen. Zugegeben: das Studieren verlässlicher Bewegungen ist ein elementarer Bestandteil von Rogue-likes, doch die Entwickler hätten deutlich mehr Abwechslung in die Kämpfe bringen können.

Schmied, Zauberin und das ausbaubare Anwesen versorgen die Nachfahren mit nützlichen Extras.
Schmied, Zauberin und das ausbaubare Anwesen versorgen die Nachfahren mit nützlichen Extras. © 4P/Screenshot

Sammelwahn

Dass es trotzdem auch nach Stunden nicht langweilig wird, liegt an den vielen kleinen Boni und Geheimnissen: Es warten verwunschene Wälder, geheime Durchgänge und vor allem viele lustige Extras zum Aufmotzen der Nachfahren. Schade, dass keine analoge Steuerung unterstützt wird. Der Stick des 360-Controllers wird zwar unterstützt, aber nur digital abgefragt: Es gibt nur Vollgas oder Stillstand. Wer möchte, kann aber immerhin die Tasten von Joypad oder Tastatur frei belegen.