Gekämpft wird trotzdem sehr actionreich. Das heißt ihr habt eine Taste für Nahkampfattacken, eine für Projektilangriffe, eine zum Springen und eine zum Blocken. Zudem könnt ihr im Kampf umherstehende Kisten und Fässer auf eure Angreifer schleudern oder eure Widersacher selbst als Wurfgeschosse missbrauchen, während eine auch abschaltbare Zielautomatik für eine hohe Trefferquote sorgt. Wollt ihr jedoch eine Spezialfertigkeit einsetzen, einen Gegenstand benutzen oder die Ausrüstung ändern, geht dies nur über ein pausierendes Menü. Selbst bei einem Charakterwechsel müsst ihr den neuen Protagonisten erst über ein Menü auswählen, statt einfach per Knopfdruck die maximal drei aktiven Kombattanten durchzuwechseln.
Immerhin machen eure nach festlegbaren KI-Mustern agierenden Mitstreiter hin und wieder Vorschläge für den Einsatz von Items oder Fertigkeiten, die ihr per simplem Knopfdruck bestätigen oder verwerfen könnt. Zudem sorgen verschiedene gegnerische Anwehrmechanismen dafür, dass die Kämpfe so schnell nicht langweilig werden.
Kenne deinen Feind
Bei manchen Widersachern müssen z. B. erst panzerbrechende Angriffe oder gezielte Sprungattacken angewendet werden, um ihnen überhaupt Schaden zuzufügen, während bei einigen Bossfights sogar Plattformen erschaffende Laser oder einfrierende Projektile zum Einsatz kommen, um entsprechende Schwachstellen zu erreichen. Das Gegnerdesign ist allerdings recht durchwachsen. Manche Widersacher sind durchaus imposant, andere wirken hingegen eher lächerlich. Das Spektrum ist aber sehr facettenreich und passt meist gut zur Vegetation des jeweiligen Aufenthaltsorts. Außerdem weht oft eine Brise Humor mit, die auch vor den teils skurrilen Charakteren nicht Halt macht. Allein schon eure am Ende achtköpfige Heldentruppe ist ein sehr bunt gemischter Haufen, zu dem nicht nur menschliche Piraten, sondern auch eine verstoßene Eingeborene, eine Dogge mit Soldatenvergangenheit, ein Roboter mit Emotionen, ein Reptil mit wissenschaftlichem Talent und ein undefinierbares Wesen mit Schottischem Akzent zählen.
Überhaupt machen die englischen Synchronsprecher einen guten Job. Trotzdem ist es schade, dass es weder eine deutsche Synchro, noch der japanische Originalton mit auf die DVD geschafft haben. Menüs und Untertitel wurden jedoch gewissenhaft ins Deutsche übersetzt und sorgen zusammen mit einem 60Hz-Modus für ein gelungenes PAL-Erlebnis ohne Balken oder Verständnisprobleme. Die grafische Präsentation ist zudem sehr stimmig.
Ähnlich wie bei Dark Chronicle streift ihr mit ungemein detaillierten Cel-Shading-Charakteren, denen man jeden Ausrüstungswechsel ansieht, durch stimmungsvolle 3D-Kulissen. Lediglich das späte Einblenden anderer Spielfiguren drückt etwas auf die Technikwertung – das vorhandene Potential der PS2 wird dennoch sehr gut ausgenutzt und manche Kulissen und Szenen sind nicht minder imposant wie die eines Final Fantasy <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2280′)“>
Auch die Soundkulisse kann sich hören lassen. Zwar gibt es keinen Surround-Sound, aber die Sprachausgabe ist glasklar, die Sound-FX sind sehr ausgeprägt und die ortsbezogenen Melodien sorgen stets für die passende Atmosphäre. Die Story ist zwar teils etwas vorhersehbar, bietet aber dennoch viele Facetten und Wendungen: Aus Verbündeten werden Feinde, aus Gegnern Freunde und jeder Charakter hat eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit, durchlebt tragische Momente oder ist einfach nur skurril wie der Schwert schluckende Frosch Toady, der euch als mobiler Schmied begleitet oder der Dauerschlaf haltende Kapitän eures Raumschiffs, den selbst eine Notlandung im Dschungel nicht wach rüttelt. Ganz so skurrile Gestalten wie in Dragon Quest VIII <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3489′)“>