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Rocket Arena (Shooter) – Death-Matches ohne Death

Drei gegen drei, wilde Shooter-Duelle in kleinen Arenen, Raketen und Spezialfähigkeiten: Man nehme eine große Prise Overwatch, mische reichlich Fortnite darunter und schmecke es mit Smash Bros. ab. Ob diese Ballerspiel-Rezeptur, die uns EA da vorsetzt, auch schmeckt, erfahrt ihr im Test.

© Final Strike Games / Electronic Arts

3 gegen 3, in bunt

 

Auf der diesjährigen EA-Play-Show stellte Electronic Arts Rocket Arena als Teil des EA-Originals-Programms vor – und niemand so „yeah“. Nicht nur sieht die bunte Ballerei nach einem rein auf aktuelle Trends ausgerichteten Comic-Shooter aus, auch ihre Vorgeschichte ist nicht sonderlich spannend. Der Titel wurde schon 2019 angekündigt und war auch bereits in einer Beta spielbar, schließlich gingen Entwickler Final Strike Games und Publisher Nexon aber doch getrennter Wege. Mit Electronic Arts an seiner Seite macht das Studio aus Washington nun ernst 

– wenige Wochen nach der Wiedergeburt unter EA-Flagge ist das Spiel bereits erhältlich. Allerdings nicht, wie ich aus dem Bauch heraus vermutet hätte, als Free-to-Play-Titel sondern im mittleren Preissegment für 30 Euro angesiedelt. Und natürlich mit optionalen Mikrotransaktionen im Gepäck, doch dazu später mehr…

 

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Zehn Helden im Comic-Look, darunter viele Mädels, stehen zur Verfügung – jeder von ihnen hat individuelle Supermoves. © 4P/Screenshot

Rocket Arena verzichtet auf eine Einzelspieler-Kampagne, sondern setzt – nach einem kurzen, guten Tutorial – einzig auf Mehrspieler-Kämpfe in Comic-Arenen. Die Grafik ist bunt und sehr sauber, erinnert vom Stil her an computeranimierte Trickfilme und läuft superflüssig über den Schirm. Zehn Charaktere, zehn Karten, fünf Modi, freischaltbare Outfits, ausrüstbare Artefakte, eine Art Season Pass – so weit, so Standard. Die Figuren sind kompetent, ja sogar eher ansehnlich gestaltet – natürlich aber ohne irgendwelche Wagnisse jenseits eines kind- bzw. jugendgerechten Massengeschmacks einzugehen: ein korpulenter Pirat, eine Eisprinzessin, ein Rittersmann mit Drache, eine Wassermagierin und so weiter. Jeder rückt mit festgelegter Knarre plus zwei Spezialfähigkeiten aus – naturgemäß sollte man alle Figuren mindestens einmal ausprobieren, um die eigenen zwei, drei Favoriten herauszufiltern.

 

Raketenpower?

 

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Diese Heldin gleitet auf einem Hoverboard durch die Arena – dadurch fühlt sich ihre Steuerung etwas schwammig an. © 4P/Screenshot

Laut Spielbeschreibung „regieren Raketen die Welt“ und man 

muss „die einzigartigen Raketen und Fähigkeiten der Helden meistern“. Allerdings darf man das fast schon eine Lüge heißen: Denn viele der Knarren der Zehnertruppe entsprechen typischen Shooter-Archetypen: Sniper Rifle, Mini-Gun, Armbrust, Schrotflinte, etc. – Rocket Arena pappt da quasi nur Raketenwerfer-Skins drauf, anstatt das Thema Raketen wirklich konsequent in die Tat umzusetzen. Das muss in spielerischer Hinsicht nicht mal schlecht sein, kommt aber doch ein wenig einer Themaverfehlung gleich. Die Spezialfähigkeiten (mit recht kurzem Cooldown-Timer) sind dafür angenehm unterschiedlich: Eine Figur verwandelt sich in einen Rochen und schießt auf Knopfdruck mit einer enormen Wasserfontäne in die Höhe, die nächste nutzt einen Greifhaken für schnelle Bewegungen, wieder eine andere beschwört einen Doppelgänger oder nutzt einen Schild.

  1. crN11 hat geschrieben: 23.07.2020 11:52
    InExtrem0 hat geschrieben: 23.07.2020 10:31 Als alter Quaker war ich überrascht vom Titel
    Hach, was habe ich damals da Stunden rein gesteckt.
    Naja, ich sehe den aktuellen Titel eher als Free to Play

    ich bin früher mal zufällig auf einer LAN-Party gelandet, wo ein paar sehr starke Q3 Rocket Arena Spieler anwesend waren. Die hatten das ganze relativ professionell betrieben (die Szene war ja doch nicht all zu groß) und ESL und Clanbase an der Spitze um die Titel mitgespielt.
    Was die da teilweise auf Q3DM6 veranstaltet haben war einfach komplett unfassbar. Mit was für nem Speed sie die Map dominieren konnten. Das ist für mich selbst heutzutage noch krank daran zurückzudenken :D
    Jedenfalls war Rocket Arena der Shit schlechthin in Q3. Heutzutage gibt es ja auch einige Möglichkeiten das alte Zeug zu spielen, aber RA geht da leider voll unter :(
    Ich hatte mich tatsächlich erst gefreut, als ich hörte, dass ein "Rocket Arena" released wird. Dementsprechend groß war dann die Enttäuschung, als ich die ersten Berichte dazu gelesen hab ^^ Nach wie Vor für mich der beste Shooter-Mod, den es jemals gab. Würde mich über eine "echte" Neuauflage wirklich freuen, aber ich fürchte das wird wohl nichts :D

  2. InExtrem0 hat geschrieben: 23.07.2020 10:31 Als alter Quaker war ich überrascht vom Titel
    Hach, was habe ich damals da Stunden rein gesteckt.
    Naja, ich sehe den aktuellen Titel eher als Free to Play

    ich bin früher mal zufällig auf einer LAN-Party gelandet, wo ein paar sehr starke Q3 Rocket Arena Spieler anwesend waren. Die hatten das ganze relativ professionell betrieben (die Szene war ja doch nicht all zu groß) und ESL und Clanbase an der Spitze um die Titel mitgespielt.
    Was die da teilweise auf Q3DM6 veranstaltet haben war einfach komplett unfassbar. Mit was für nem Speed sie die Map dominieren konnten. Das ist für mich selbst heutzutage noch krank daran zurückzudenken :D
    Jedenfalls war Rocket Arena der Shit schlechthin in Q3. Heutzutage gibt es ja auch einige Möglichkeiten das alte Zeug zu spielen, aber RA geht da leider voll unter :(

  3. Ist Bleeding Edge denn überhaupt, außer im Gamepass, erschienen?
    Fand das von Anfang an uninteressant.
    Dieses hier genau so.
    Irgend wann sollten die Entwickler auch mal kapieren, dass man an den Platzhirschen nicht vorbei kommt.

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