Hier macht sich Cryteks Mangel an Erfahrung beim Adventure-Design bemerkbar. Obwohl Robins KI-Freund HIGS praktische Missionsziele auflistet, irrt man zu oft ratlos durch die Kulisse. Habe ich etwas übersehen? Handelt es sich um ein Puzzle oder habe ich nur eine Spielmechanik nicht richtig verstanden? Diese Fragen geistern einem immer wieder mal durch den Kopf. Die Ursache dafür sind ein Mangel an Hinweisen und eine inkonsequente Tastenbelegung. Viele für das Vorwärtskommen wichtige Mechaniken werden nur unzureichend erklärt oder sie kommen so selten im Spiel vor, dass man sich später unter Umständen nicht mehr daran erinnert – z.B. beim Klettern oder Reparieren von Schaltkreisen. Gelegentlich sorgen die Puzzles also eher für Frust, es gibt aber auch Augenblicke, in denen sich ein schöner Spielfluss aus Erkundung und logischen Rätseln entfaltet. Dazu gehört z.B. ein Ausflug über die Inseln einer tödlichen Teergrube oder das Ablenken von Dinos in einfach gehaltenen Schleichpassagen.
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Gescannte Tiere landen in der Datenbank in einer coolen rotierbaren 3D-Ansicht. © 4P/Screenshot
Die Kotztüte hat ausgedient
Eine gute Nachricht für empfindliche VR-Spieler ist, dass die langsame Laufgeschwindigkeit fast überhaupt nicht auf den Magen schlägt und lange Spielsessions ermöglicht. Dafür sollte man allerdings übelkeitsvermeidende Tricks wie den ruckartigen Wechsel der Blickrichtung aktiviert lassen. Wer möchte, kann im Menü aber auch zu freiem Umschauen wechseln und eine Hand voll anderer Steuerungsoptionen anpassen.
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Gelegentlich müssen in Schaltkreis-Rätseln Stromkabel so verbunden werden, dass die Spannung stimmt. © 4P/Screenshot
Starke Rechner bevorzugt
Je nach vorhandener Hardware varriiert das Ergebnis stark: Auf einer GeForce GTX 1070 konnten wir Detailfülle am Horizont, Schattenqualität und diffuse Beleuchtungsfeinheiten per „SSDO“ allesamt voll aufdrehen. In Kombination mit aktiviertem Anti-Aliasing und Supersampling (also einer höheren Auflösung als die der Rift, die das Bild nach dem Herunterskalieren schärfer erscheinen lässt) ergibt sich so eine idyllische Kulisse, welche die der PS4 Pro noch ein Stückchen übertrumpft. Auch auf Sonys flotterer Konsole setzte Crytek Supersampling ein, auf dem PC lässt sich der Effekt allerdings per Schieberegler frei festlegen: Bei uns lief es mit 1,5-facher Auflösung noch flüssig, wodurch die Kulisse deutlich schärfer erschien, was den Ausflug auch deutlich entspannter für die Augen machte. Die doppelte Auflösung (also die höchstmögliche Stufe) dürfte somit nur mit hochgerüsteten Spielemaschinen zu erreichen sein, denn sie beansprucht laut den Entwicklern die vierfache Rechenlast von der Grafikkarte.
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Brüll, Laika! © 4P/Screenshot
On topic: Die Grafik ist schonmal gut genug, aber jetzt brauchen wir auch noch gutes gameplay(und bezahlbareres VR, aber das ist ja sowieso klar).
Wieso? Sieht doch sehr interessant mit so einem "milchigen" Schleier aus. Das hat was "spookiges" dann an sich und macht die Atmo bei so einem Survival-Game so richtig düster.
Das Fliegengitter nimmt man doch in der Rift während des Spielens kaum wahr ausser man konzentriert sich bewusst darauf (ich geh' mal von der CV1 aus, beim DK2 hatte das noch eine andere Qualität).
inwiefern trägt denn das fliegengitter der rift zur immersion bei. fühlt man sich da eher vor den raptoren geschützt, weil man das gefühl hat in einem sicheren käfig zu stecken ?