Fazit
Rise & Shine ist für mich eine der unerwarteten Überraschungen des noch jungen Jahres. Die auf Sprachausgabe verzichtende Inszenierung könnte zwar packender sein. Doch die Geschichte, die einen mit Videospielbezügen von Mario bis Marcus Fenix gespickten brachialen Konflikt auf den Bildschirm bringt, wird charmant erzählt. Lange war die seitwärts scrollende Action mit ihrem auch für intelligente Umgebungs-Rätsel genutzten Munitions-Management und der farbenfrohen Kulisse sogar auf Award-Kurs. Die Auseinandersetzungen sind packend, sie verlangen höchste Konzentration und Fingerfertigkeit. Mit einem Wort: Das kontinuierlich schwieriger werdende Abenteuer ist über einen großen Zeitraum ein Paradebeispiel für „Hammerhart, aber fair.“ Doch irgendwann kippte die Stimmung bei mir und die Motivation wurde durch Frust ersetzt. Die Szenarien sowie mehrstufigen Bosskämpfe bekamen mehr und mehr Trial&Error-Elemente, während die Gefechte im letzten Drittel keinen Fehler mehr verziehen und mir mit einem Bildschirmtod nach dem anderen ins Gesicht schrien, dass ich nicht gut genug sei. Doch ich habe mich bis zum Ende durchgebissen und dem immer wieder kehrenden Impuls widerstanden, das Pad in die Ecke zu feuern. Nur: Der Spaß fehlte irgendwann ebenso wie eine adäquate Belohnung außer einem virtuellen Schulterklopfen. Doch trotz gegen Ende vollkommen aus dem Ruder laufenden Schwierigkeitsgrades ist Rise & Shine eine schicke und unter dem Strich gut gelungene Modernisierung der Turrican- oder Probotector-Mechanik.Wertung
Packende, aber gegen Ende extrem fordernde Action mit intelligenten Umgebungsrätseln und vielen Videospiel-Anspielungen.
Packende, aber gegen Ende extrem fordernde Action mit intelligenten Umgebungsrätseln und vielen Videospiel-Anspielungen.