Fazit
Bestechende Grafik, klasse Soundkulisse, neues Teamplay – was will man mehr? Mehr erzählerische Finesse! Logisch eingebundene Rätsel! Innovative Schockeffekte! Von einem Prequel zur altehrwürdigen Reihe hätte ich in Sachen Story und Gameplay einfach mehr erwartet. Klar sorgt das Erkunden im Team für ein neues Spielgefühl, und die KI begeistert mit selbstständigen Schusseinlagen. Aber auch im Duett ist man schnell im altbekannten Resi-Trott: Monster plätten, Items sammeln, neuer Abschnitt. Das macht Spaß, aber etwas mehr Kreativität im Rätseldesign hätte auch nicht geschadet. Und trotz netter Schockeffekte und böser Überraschungen bleibt die Spannungskurve zunächst seltsam flach. Liegt es am Team, dass der Nervenkitzel fehlt? An den erzählerisch blassen Hauptdarstellern? Optisch ist Resident Evil Zero über jeden Zweifel erhaben, musikalisch exzellent und spielerisch sogar komfortabler als alle anderen Teile. Auch die Kämpfe bieten jede Menge Abwechslung und pompöse Bossmonster. Aber erst relativ spät gewinnt der Titel an Dynamik und Qualität. Bitter stoßen zudem das beschnittene Kampfsystem und die schlampige Lokalisierung auf. Manches ist besser, manches schlechter, aber unterm Strich bleibt sich Capcom treu und bietet Survival-Horror alter Schule. Fans der wandelnden Toten können daher bedenkenlos zugreifen. Wer innovativen Survival-Horror sucht, sollte lieber Eternal Darkness spielen.
Wertung
Optisch über jeden Zweifel erhaben, musikalisch exzellent und spielerisch sogar komfortabler als alle anderen Teile.
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