Die Story liefert zwar immer noch mehr Fragen als Antworten, doch bekommt man weitere interessante Details über die Figuren und geht auch den Geheimnissen des Armreifs, dem injizierten Virus sowie dessen Auswirkungen bei Angstzuständen langsam auf den Grund. Außerdem erfährt man, dass Barry mit Polly eine zweite Tochter hat und Natalia ursprünglich aus Terragrigia stammt – also dem Ort, der in Resident Evil: Revelations im Zentrum der Geschehnisse stand und später sogar besucht wurde. So spannt man inhaltlich also vielleicht doch noch einen kleinen Bogen zum direkten Vorgänger, obwohl sich Zusammenhänge bisher höchstens erahnen lassen. Cool ist allerdings, dass am Ende der zweiten Episode ein Name fällt, der Resi-Veteranen in Verzückung versetzen dürfte, auch wenn die Umstände etwas an den Haaren herbeigezogen wirken. Aber egal, denn genau wie in der ersten Episode findet man auch hier wieder den richtigen Moment, um die Spannung aufrecht zu halten und der nächsten Episode entgegenzufiebern.
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Bis dahin kann man sich weiter im Raubzugmodus austoben und die Wartezeit mit weiteren Abschnitten prima überbrücken. Zum Thema Munitionsmangel, den ich in der letzten Woche im Test angesprochen hatte, muss ich aber an dieser Stelle mehr ins Detail gehen, denn tatsächlich betrifft dieser Umstand in erster Linie die täglichen Missionen, die teilweise sogar auf die Verwendung bestimmter Charaktere beschränkt werden. Und das ist auch weiterhin der Fall: Obwohl mein Arsenal in der Zwischenzeit um einige Wummen und Sekundärwaffen wie Schrotflinte, Maschinen- und Scharfschützengewehre sowie Eis-Granaten & Co bereichert wurde, stand ich in täglichen Missionen irgendwann wieder mit dem Messer in der Hand ziemlich hilflos da, weil mir beim Kampf gegen die mächtigen (aber angeblich meiner Stufe entsprechenden) Gegner die Kugeln ausgingen. Bei den Standard-Missionen ist es dagegen umgekehrt, denn hier lagern in Kisten oder der freien Wildbahn mehr Patronen, als ich überhaupt mitnehmen kann.
Koop am PC
Bei Capcom hat man sich die Kritik von Spielern und der Presse zu Herzen genommen und entsprechend schnell reagiert: Schon zum Start der zweiten Episode werden auch PC-Nutzer in den Genuss der Koop-Optionen für Kampagne und Raid-Modus kommen, die zuvor gestrichen wurden. Damit befindet sich die PC-Version inhaltlich endlich auf Augenhöhe mit den Konsolen-Pendants. Jetzt fehlt nur noch ein alternativer Online-Modus für alle Plattformen…