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Red Ninja: End of Honor (Action-Adventure) – Red Ninja: End of Honor

Sie trägt ein rotes Seidenkleid, darunter einen hauchdünnen Schlüpfer und tötet am liebsten mit einer Drahtseilklinge. Manchmal lockt sie ihre Opfer mit einer lüsternen Pose in dunkle Gassen. Hört sich gut an? Klingt wie innovative Stealth-Action? Vorsicht: Die Schönheit will euch in eine grausame Falle locken. In eines der schlechtesten Ninja-Abenteuer der Spielegeschichte. Was haben die Entwickler von Tranji da bloß verzapft?

© Tranji / Vivendi Universal

Fazit

Was ist das denn? Bei allen Göttern der tausend Tode! Ich habe selten so geflucht: Egal ob Kamera, Leveldesign, Schleichen oder Attackieren – hier ist alles mangelhaft, alles unteres Niveau. Dieses Spiel ist trotz seiner interessanten Ansätze eine einzige Ohrfeige für alle Ninja-Fans. Was die japanischen Entwickler von Tranji hier als Erstling abliefern, ist eine Katastrophe. Dabei verspricht der Name so viel: weibliche Eleganz, Akrobatik, listige Verführungs- und blutrote Kampfkunst. Aber schon nach wenigen Minuten raubt einem dieses dilettantische Machwerk den letzten Nerv. Selbst der günstige Preis von knapp 30 Euro rettet hier nichts mehr. Wem soll man das noch empfehlen? Fans von Asiatinnen in Rot, die gerne mit Seilmessern hantieren? Passionierten Panty-Glotzern mit Stealthkill-Faible? Wer gepflegte Stealth-Action im fernöstlichen Ambiente sucht, sollte zu Tenchu greifen. Das ist nicht nur eine, sondern mindestens zwei Klassen besser. Was rede ich! Es ist gegen diesen elenden Murks göttlich…