
Oder fast alles. Da man unseren Test aus jener Zeit niemandem mehr guten Gewissens zumuten kann, fasse ich Re-volt an dieser Stelle schnell zusammen: Jede Menge kleiner, ferngesteuerter Autos -mal mit Front-, mal mit Allradantrieb, mal schwerer, schneller oder mit besserer Beschleunigung- zischen kreuz und quer durch 14 abwechslungsreiche Levels. Man rast über die asphaltierten Straßen einer beschaulichen Vorstadt, durch einen Supermarkt hindurch, über düstere Dächer oder durch ein Museum.
Man wirft mit Wasserbomben, Feuerwerksraketen, Elektroschocks oder Ölpfützen um sich, um der Konkurrenz möglichst nachhaltig das Leben schwer zu machen. Man spielt zusätzliche Wägelchen frei, indem man die in mehrere Schwierigkeitsstufen unterteilte Meisterschaft oder die „Stunt Arena“ bewältigt (in der man allerdings nur mit den schnelleren Karren eine Chance hat).

Natürlich darf man auch Einzelrennen oder gegen die Uhr fahren. Ein klassischer Arcade-Racer eben. Nur mit RC-Wägelchen.
Vorwärts immer, rückwärts… ein bisschen
Die von einem Teil der Original-Entwickler gebaute iOS-Version basiert auf der Dreamcast-Fassung und nutzt die neue Touch-Plattform so gut es geht aus. Die Grafik, so simpel sie auch sein mag, nutzt die volle Retina-Auflösung inkl. des 16:9-Formats des iPhone 5. Außerdem gibt es verschiedene Steuerungsmöglichkeiten: Nutzt man die „Touch-Kontrolle“, gibt das Autolein von selbst Vollgas, die Lenkung übernimmt man per Anweisungen in den unteren Bildschirmecken. Den Rückwärtsgang gibt es, indem man beide Finger gleichzeitig auf den Bildschirm drückt – und steckt man irgendwo fest, reicht ein Rüttler am Gerät, um auf die Straße zurück versetzt zu werden.

Der Nachteil an dieser Variante (die sonst ziemlich gut funktioniert) ist, dass man beim Rückwärtsfahren nicht lenken kann. Wer darauf Wert legt, muss zu einer der beiden anderen Varianten greifen: Beim „virtuellen Gamepad“ werden „digitale“ Buttons eingeblendet, die man bedient. Und die „virtuellen Joysticks“ sind quasi zwei Analogsticks, über die man die Wagen etwas präziser kontrolliert.
Leider haben es die Entwickler versäumt, eine Unterstützung für Apples Game Center oder Open Feint einzubauen. Dadurch gibt es weder Achievements noch Ranglisten, und damit auch keinen Bestzeiten-Vergleich – was bei einem Rennspiel ja gerüchteweise nicht ganz unwichtig ist. Ganz besonders, wenn es wie hier, im Gegensatz zum Original, keinen Mehrspielermodus gibt. Und auch der von früher bekannte Strecken-Editor fehlt.