
Ravenmark inszeniert Rundentaktik in handgemalter 2D-Kulisse. Das Besondere ist das kreative Formationssystem, denn zusammen geschlossene Einheiten bekommen wichtige Boni. © 4P/Screenshot
Es ist vor allem das Formations- und Befehlssystem, das mich von Anfang an begeistert hat. Man muss aus seinen militärischen Mitteln das Beste rausholen und kann dabei auf eine frische Gruppentaktik zurückgreifen, die vielen großen Strategiespielen abgeht. Denn hier erhält man nicht nur entscheidende Kampfboni, wenn man Truppen gleichen Typs in eine feste Formation bringt, sondern auch ganz neue Fähigkeiten je nach der Anzahl der zusammen geschlossenen Truppen. Es lohnt sich also, Ketten zu bilden: Die „Earthbound Swordsmen“ können ab zwei Einheiten z.B. die Schilde schließen, um Schaden abzuwehren; und ab drei Einheiten bekommen sie 30 Prozent mehr Rüstung gegen Pfeile.
Taktische Kombinationen

Je nach Einheitentyp und Formationsstärke werden im Kampf spezielle Manöver aktiviert – dieser Angriff ist allerding schon für eine einzelne Kavallerie möglich. © 4P/Screenshot
Außerdem sind Formationen quasi günstiger: Man hat nur eine begrenzte Zahl an Befehlspunkten für eine Runde, wobei jede einzelne Einheit, aber auch jede Formation einen verschlingt – man kann also mit Gruppenaktionen sparen. Aber Formationen haben auch einen Nachteil: Sie machen unbeweglicher im Gelände und sie sind anfälliger an den Flanken! Denn eine weitere Stärke des Spiels ist, dass Truppen, die von der Seite in einen Gegner stoßen, einen Schadensbonus bekommen. Um dem vorzubeugen, sollte man Formationen wiederum geschlossen über „Wheeling“ bewegen, so dass sie sich in Richtung Feind drehen. Und man sollte sie auch mal auflösen, um selbst in die Guerillataktik überzugehen.