Realistische Loks
Auch der Verlauf der Gleise will genau geplant sein, denn zu Beginn sind die 40 historischen Loks wie der Adler noch recht schwach auf der Brust. Mutet ihr euren Stahlrössern zu viel zu, werdet ihr bald viele Pannen haben, die den Verkehr aufhalten. Daher sind Wasserbehälter und Werkstätten an der Strecke von großer Bedeutung, bis die Einführung der elektrischen Loks das überflüssig macht.
Für fast jede Strecke gibt es die richtige Lok: In der Ebene könnt ihr auf schnelle Flitzer setzen, die bisweilen Rekorde erzielen und dann mit einem Titel ausgezeichnet werden. Im Gebirge solltet ihr lieber zugkräftige Lokomotiven einsetzen, die auch am Berg noch passabel vorankommen. Steigt die Nutzung der Schienen stark an, müsst ihr auf Doppelgleise umstellen, um Staus zu vermeiden. Ihr könnt übrigens auch die Strecken der Konkurrenz benutzen, müsst aber dafür löhnen.
Gebäude errichten
Damit nicht genug, denn ihr dürft nicht nur Gleise verlegen, ihr könnt auch viele Gebäude errichten. Das fängt beim Bahnhof an, den es in drei Standardgrößen und verschiedensten Designs gibt, geht über ein Restaurant, das dem Passagieraufkommen förderlich ist, ein Postamt, das die Liegezeit von Briefen und Päckchen verlängert, und endet beim Hotel, in dem die müden Reisenden übernachten können. Darüber hinaus könnt ihr auch Produktionsstätten erwerben bzw. gleich selbst errichten. Die Fabriken könnt ihr ausbauen, damit sie noch mehr Güter abwerfen. Am preisgünstigsten sind diese natürlich, bevor die Eisenbahn den Ort mit der Außenwelt verbindet. Viele Bauten entstehen einfach im Laufe der Zeit von selbst, wie die Häuser der Stadtbewohner.__NEWCOL__Tricks am Aktienmarkt
Zwar könnt ihr eure Kontrahenten nicht sabotieren, es gibt aber wesentlich perfidere Methoden, um sie zu schädigen. So könnt ihr deren Aktien erwerben und so Einfluss auf die feindliche Gesellschaft nehmen. Leider ist die KI der Computergegner auf Schwierigkeitsstufe normal noch viel zu harmlos, so dass ihr schon bald deren Unternehmen übernehmen könnt. Ihr macht den Aktionären ein möglichst lukratives Angebot, um sie so zur Fusion zu bewegen. Abgesehen davon ist Railroad Tycoon 3 erfreulich gewaltfrei und taugt also auch für pazifistischere Spielernaturen. Euer eigenes Ansehen als Boss mehrt ihr am besten dadurch, dass ihr Geld scheffelt und eine Dividende bezahlt. So erreicht ihr eine Kreditwürdigkeit von A, die euch mühelos neue Anleihen ausgeben lässt.
Hoher Bedienkomfort
Sehr viele der lästigen Vorgänge sind bei Railroad Tycoon 3 automatisiert, so dass das Spiel sehr intuitiv zu handhaben und auch für Genre-Neulinge geeignet ist. Es lässt sich z.B. jederzeit anhalten, um so im Gewirr der ankommenden Züge nicht den Überblick zu verlieren. Zwar gibt es keine Fahrpläne, der Computer lässt die Züge aber automatisch abfahren und wählt stets die beste Strecke.
Bisweilen leider etwas hakelig ist der Bau der Strecken, der aus unerfindlichen Gründen nicht immer ganz reibungslos funktioniert. Hier gibt es aber eine Rückstell-Taste, mit der ihr die fehlgegangenen Schienen ohne Geld zu verlieren zurückbauen könnt.