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Raging Blades (Action-Adventure) – Raging Blades

Unkomplizierte Action im Stile von Gauntlet, Hunter – The Reckoning oder auch Devil May Cry steht hoch im Kurs. Das weitestgehend unbekannte Raging Blades des japanischen Entwicklers PCCW versucht nun, sich in den Kampf einzuschalten. Ob die wütenden Klingen eindrucksvoll ihr Ziel finden oder die ganze Energie aussichtslos verpufft, könnt Ihr im Test erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

So prügelt man sich von einem streng linearen Abschnitt zum nächsten, erfreut sich halbwegs an den Gegnern, die einem versuchen, das Leben schwer zu machen und kämpft die obligatorischen Bosskämpfe. Und wenn man erwartet, dass die Bosse ihrem Namen gerecht werden, betrifft dies nur die Größe und hin und wieder die Fähigkeiten. Denn im Kampf selber verhalten sie sich genau so strunzdoof wie der Rest der Monsterbrut.
Und auch die Möglichkeit, mit einem zweiten Spieler die Monster in der Story zu plätten, macht nicht viel mehr Spaß – immerhin kann man sich zu zweit mit dem Spiel herum ärgern. Und geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid…

Zeit zum Duell

Hat man die Schnauze voll vom langweiligen und überaus unmotivierenden Story-Modus, ist es Zeit, seine Freunde herauszufordern. Denn für bis zu vier Spieler gibt es die Möglichkeit, Duelle auszufechten. Und dieser Modus kann sogar kurzfristig Spaß machen. Zumindest bis man an die Grenzen der Steuerung stößt – was im Vertrauen gesagt, nicht länger als eine halbe Stunde in Anspruch nehmen dürfte.

PS2-Launchtitel?

Kann man das maue Spielprinzip mit etwa zehn zugedrückten Augen noch einigermaßen verkraften, schlägt die Grafik mit voller Wucht zu und lässt den Wunsch nach einem Augenarzt wachwerden – auf Entwicklerseite versteht sich.
Denn angesichts der überaus leblosen Levelgestaltung, die sich nicht scheut, mit übermäßigem Flimmern und dem vollkommenen Fehlen von Anti-Aliasing zu glänzen, fragt man sich unwillkürlich, ob die Entwickler immer noch mit den Tools arbeiten, die zum Start der Konsole veröffentlicht wurden oder ob sie einfach nur blind sind.
Einzig die einigermaßen gelungenen Spezialeffekte und Animationen können Raging Blades davor bewahren, vollkommen in den Keller abzustürzen.

Leg ´ne CD ein

Selbst in Abhängigkeit des Musikgeschmacks jedes einzelnen, dürfte es schwer sein, jemanden zu finden, der an der Musikuntermalung Spaß haben könnte. Uninspiriert komponierte Dudelmusik, die vergeblich versucht, Stimmung aufzubauen.
Legt man andererseits eine CD in seinen CD-Spieler (vorzugsweise Heavy Metal o.ä.) entwickelt man die nötige Agression, um dieses Spiel entweder weiter zu spielen oder dorthin zu befördern, wo es hingehört: in den Papierkorb.

Da hilft es auch nicht mehr, dass sich die deutsche Sprachausgabe vor jeder Welt auf einem technisch hohen Niveau befindet. Denn irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass der Sprecher keine Ahnung hatte, um was es geht.

  1. Unkomplizierte Action im Stile von Gauntlet, Hunter - The Reckoning oder auch Devil May Cry steht hoch im Kurs. Das weitestgehend unbekannte Raging Blades des japanischen Entwicklers PCCW versucht nun, sich in den Kampf einzuschalten. Ob die wütenden Klingen eindrucksvoll ihr Ziel finden oder die ganze Energie aussichtslos verpufft, könnt Ihr im Test erfahren.<BR>

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