Quasselstrippen gefragt
Entscheidet ihr euch für den Karriere-Modus, gibt es ein paar Neuerungen zu beachten, die aber alle nicht weltbewegend sind: Zu Beginn einer Saison müsst ihr alle Teammitglieder auf Linie bringen, indem ihr jedem eine spezielle Aufgabe zuweist: Jobs als Kapitän, Altstar, Sprinter, Edel-Domestike und Wasserträger stehen zur Auswahl.
Als Manager könnt ihr nun auch mit euren Schützlingen reden, was sich spannender anhört, als es dann tatsächlich ist. So habt ihr eine bestimmte Anzahl von Stunden pro Monat, in denen ihr Gespräche führen könnt. Beim 1-Stunden-Talk erfahrt ihr etwa den Fitnesszustand des Fahrers. Wer sich zwei Stunden Zeit nimmt, hört welche Rennen der Sportler unbedingt fahren möchte. Darf er auch? Für die jeweils richtige Reaktion erhaltet ihr wie bei einem Rollenspiel Erfahrungspunkte, die ihr in den Ausbau eurer Fähigkeiten als Chef investieren könnt. Ansonsten ist der Management-Modus immer noch so staubtrocken wie bei den Vorgängern, so dass er der schwächere Programmteil bleibt.
Gewohnter Ablauf
Das Highlight des Spiels waren und bleiben eindeutig die spannenden Rennen, bei denen ihr das Fahrverhalten eurer Profis kontrolliert. Drei spezielle Menüs stehen euch dieses Mal zur Verfügung: Beim Sprint könnt ihr euch an das Hinterrad eines Vordermanns hängen, ihr könnt den Führenden beschützen lassen und auch ganz normal fahren. Auch die Zeitfahren präsentieren sich wie beim Vorgänger mit einer extra Menüführung. Befehle könnt ihr neuerdings auch erteilen, indem ihr den Fahrer einfach mit rechts anklickt, was recht praktisch ist. Viel umständlicher präsentiert sich da leider die zuschaltbare Kamerasteuerung. Mit der Bedienung werden Anfänger zudem ziemlich allein gelassen, da es kein Tutorial gibt und das Handbuch auch nicht gerade zur Aufklärung beiträgt.
Gute KI-Strampler
Andererseits –
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Auch beim Training eurer Fahrer gibt es nur trockene Statistiken. Immerhin könnt ihr auf einen Saisonhöhepunkt hin trainieren. |
Durchwachsener Sound
Leider bleibt die Musikuntermalung dieses Mal nicht mehr so hübsch beiläufig wie bei der Ausgabe letztes Jahr, denn einige Songs machen einen auf französische Volksmusik und sind ganz schön nervig. Geräusche sind wieder einmal Mangelware, was ihr in erster Linie merkt, wenn ihr das hektische Gedudel mal abschaltet. Bis auf ganz wenige Geräusche ist dann nämlich fast nichts zu hören. Radsport lebt halt auch von den typischen Lauten, die hier leider fehlen. Verbessert wurde aber der Rennkommentar, der dieses Mal an die einzelnen Rennen angepasst wurde. Der Sprecher erläutert z.B. korrekt eine Etappe, die zunächst flach verläuft und dann in die Berge geht.