© irem / Big Ben Interactive

Da sich jedes Raumschiff etwas anders fliegt und die Power-Ups auch immer etwas anders umgesetzt werden, kommt mit der passenden Raumschiff-Wahl zum Sammeltrieb noch eine kleine taktische Komponente hinzu.

Und wo Ikaruga mit seinem ständigen Farbenwechsel die Koordination fordert, geht es bei R-Type Final um die richtige Position des Satelliten, der letzten Endes die Power-Ups in zerstörerische Laserenergie umsetzt. Da die Gegner sowohl von rechts als auch von links angreifen, müsst ihr den Satelliten immer wieder abkoppeln und auf der anderen Seite wieder anbringen.

Weiteres Bonusmaterial wie eine Enzyklopädie sorgen ebenfalls für Freude, wobei sich der Spaß für R-Type-Einsteiger in Grenzen halten dürfte. Kenner der Serie hingegen können mit R-Type-Final einen letzten Abstecher in ihre Jugend unternehmen und in alten Erinnerungen schwelgen.

Ihr könnt eurem Raumgleiter vor dem Kampf neue Farben verpassen: ein kleines, aber für Fans sicherlich reizvolles Feature!

Die übrigen Spielmodi wie die KI-Duelle, in denen ihr zwei der freigespielten Gleiter in einer netten 3D-Umgebung gegeneinander antreten lassen könnt, und die Punkte-Attacke sind allerdings nur als nette Beigabe zu bezeichnen und bei weitem nicht so motivierend wie die eigentliche Kampagne.


__NEWCOL__Technisch ok!

Wie schon beim PSone-Ableger R-Type Delta bleibt irem dem zweidimensionalen Spielprinzip treu, versetzt es aber in eine polygonale 3D-Umgebung, bei der selbst die abgefahrensten Kameraschwenks nie für Orientierungslosigkeit sorgen, sondern einen schicken Hintergrund für die Raumschlachten bieten.
Das abwechselnd robotische und organische Gegnerdesign wirkt stimmig und kann beim ersten Durchspielen sogar ab und an überraschen.

Die R-Type-Serie verabschiedet sich standesgemäß mit schönen Lichteffekten und ausgefeiltem Gegner-Design!

Gleiches gilt für die aufwändigen Licht- und Explosionseffekte, bei denen die Grafikabteilung von irem wirklich alles gibt.
Allerdings kommt R-Type Final in seltenen Momenten in leichte Slowdown-Bedrängnis, die für ein ansonsten sauber programmiertes Spiel vollkommen unverständlich durch die Testphase ins finale Produkt geraten ist.
Akustisch überzeugen vor allem die gut gelungenen Effekte. Musikalisch bemüht man sich, einen Kontrapunkt zu den treibenden Techno-Beats vergleichbarer Spiele zu setzen, doch die Komposition der Melodien hinterlässt häufig den Wunsch nach mehr. Die mal sphärischen, mal dramatischen und dann wieder getragenen Klänge bilden zwar einen schönen Klangteppich, passen aber nicht immer zum hektischen Bildschirmtreiben.