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R-Type Final (Arcade-Action) – R-Type Final

Mit R-Type Final kehrt ein Genre auf die PS2 zurück, das seit Spielen wie Defender für durchgezockte Nächte und demolierte Joypads bzw. –Sticks gesorgt hat: der seitwärts scrollende Dauerfeuershooter. Zum Abschluss der bereits seit Ende der 80er Jahre für Furore sorgenden Serie sollen mehr als 100 Raumschiffe und harte Bosskämpfe die Erinnerung an R-Type für alle Zeiten aufrecht erhalten. Doch kann das so simple Spielprinzip noch begeistern oder ist das Genre nur noch ein alter Hut? Im Test erfahrt ihr mehr!

© irem / Big Ben Interactive

Old´s Cool!

Das Spielprinzip von Spielen wie Xevious, Thunderforce, Parodius und wie sie alle heißen, ist so einfach wie motivierend: Gebe dem Spieler ein Raumschiff in die Hand, lasse ihn von rechts nach links bzw. von oben nach unten fliegen, hetze Horden an Gegnern auf ihn und versorge ihn von Zeit zu Zeit mit Upgrades, um gegen die Levelbosse eine Chance zu haben.
Daran hat sich auch in R-Type Final nichts geändert – und es macht immer noch einen Heidenspaß.

Es kracht an allen Ecken und Enden – zu schade, dass es nur sieben Abschnitte (plus kleinere Variationen) gibt.

Die Story um den letzten Aufstand des Bydo-Imperiums kann dabei getrost vernachlässigt werden, denn letzten Endes kommt es nur auf die Action an, die auf den Bildschirm gebracht wird. Und die kann überzeugen – obwohl es kleinere Punkte gibt, die immer wieder für leichtes Frustgrollen sorgen.

Dazu gehört allerdings nicht die Spielgeschwindigkeit, die sich neben Games wie Ikaruga in etwa so anfühlt wie ein Polo neben einem Ferrari. Denn die R-Type-Serie hat sich noch nie einen Namen durch die berauschende Geschwindigkeit gemacht, sondern immer mit Gegner-Design und forderndem Schwierigkeitsgrad überzeugen können.Dementsprechend braucht ihr euch auch nicht auf einen Speed-Rush einstellen, sondern auf ein wohldurchdachtes Leveldesign, das sowohl eine gute Hand-Auge-Koordination fordert als auch ein gutes Gedächtnis, wenn es darum geht, sich an die nächste Angriffsrichtung oder die Boss-Strategie zu erinnern.

Über 100 Raumschiffe für Babys?


Mit fünf Schwierigkeitsgraden sind sowohl Anfänger als auch Profis gefordert, wobei schon die normale Einstellung ganz nach R-Type-Standard sicherlich bei vielen die Experimentierlust weckt, ob ein Pad mit genügend Wut geworfen wirklich in der Wand stecken bleibt.
Andererseits wird sich wohl kaum jemand damit rühmen wollen, das Spiel auf „Baby“ bewältigt zu haben, so dass man sich auch nach Abschluss der gerade mal sieben Abschnitte auf einem höheren Schwierigkeitsgrad nochmals an das Spiel wagt.

Auch die Unterwasserwelt kann sich sehen lassen!

Doch dies ist nicht der einzige Motivationsspender: Denn insgesamt gibt es über 100 Raumschiffe freizuspielen, die teils neu entwickelt wurden, teils aus den alten R-Types stammen und zum Teil von Genre-Kollegen inspiriert sind.