
Generell merkt man Quantum Conundrum an allen Ecken und Enden an, dass die Entwickler sehr viel Spaß hatten: Da gibt es absurde Ideen wie den „Awkward Noise Generator“ (eine kleine Sammelfigur, die pausenlos doofe Geräusche von sich gibt), höchst alberne Gemälde überall (wie „Joan the Jett Pack“), jede Menge Bücher mit Titeln wie „The Half-Life of the Baskervilles“ oder „Of Mice and Mandelbrot“), eine Auflistung von Dingen, die man nicht mehr erleben wird, nachdem man draufgegangen ist („Watching your favorite childhood TV shows getting turned into horrible movies“) – und natürlich Ike. Ike ist ein fluffiges, niedliches, kleines Knuddelwesen, das nichts macht außer irre süß zu sein, benötigte Batterien zu halten, immer wieder mal ums Eck zu grinsen und sich bei Annäherung von einem Lichtblitz begleitet sofort in eine andere Dimension zu verziehen. Soooo süüüüüüß!

Willkommen im Haus, das Verrückte macht!
Wie auch Portal besteht Quantum Conundrum aus vielen einzelnen „Testkammern“, die in diesem Fall einfach teilweise sehr große Zimmer des nach und nach freigeschalteten Herrenhauses von Prof. Quadwrangle sind. Zwischen ihnen wird der Spielstand automatisch gesichert, außerdem gibt es innerhalb der Räume auch Checkpunkte (die aber nur für die aktuelle Spielsitzung aktiv sind) – freies Speichern ist nicht gestattet. Wer Interesse an Statistiken hat, kann für jeden einzelnen Raum nachsehen, wie gut er sich im Vergleich zu den Vorgaben der Entwickler geschlagen hat. Es gibt auch Online-Ranglisten, aber leider keinen Mehrspieler- oder Koop-Modus – das ganze

Abenteuer ist nur für Solisten.
Die noch nicht mal einen besonders dicken PC ihr Eigen nennen müssen, denn die Hardwareanforderungen sind sehr gemütlich. Was kein Wunder ist, denn die Präsentation ist auch eher zweckmäßig als hübsch: Die Räume sind simpel gestaltet, aber mit vielen liebevollen Details gespickt – meine Highlights sind die coolen Veränderungen der Umgebung beim Dimensionswechsel, was auch und gerade die vielen Gemälde betrifft. Ansonsten besticht Quantum Conundrum in erster Linie durch seine exzellente Physikengine. Die Konsolen-Versionen unterscheiden sich von der PC-Fassung in erster Linie dadurch, dass sie auf jeden Fall mit Pad gesteuert werden – was völlig problemlos funktioniert. Inhaltlich und technisch sind die Fassungen identisch.