Wenn ich schließlich einen Gegner anklicke, erscheint der »Bejeweled-Bildschirm«. Rechts und links davon sehe ich die Zaubersprüche meines Helden sowie die meines Feindes. Geknobelt wird abwechselnd, nur wer mindestens vier gleichfarbige Steine kombiniert oder entsprechende Zauber einsetzt, darf mehrmals ziehen. Anders als im Vorgänger gibt es allerdings kein Gold und keine Erfahrungspunkte mehr, mit denen ich meinen Geldbeutel aufbessern und die Charakterentwicklung vorantreiben könnte. Gut so! Denn damit stehen die Kampfhandlungen stärker im Vordergrund. Dafür gibt es jetzt fünf statt
Mana ermöglicht das Wirken von Zaubersprüchen – manche Zauber füllen das Mana dabei besonders schnell auf. |
vier verschieden farbige Manasteine; hinzugekommen sind auch Symbole, mit denen ich meine Aktionspunkte erhöhe. Mit diesen aktiviere ich meinen Schwert oder mein Schild – ähnlich wie ich mit Mana Magie wirke.
Doch wofür gibt es Aktionspunkte, wenn sie im Grunde wie Zaubersprüche funktionieren? Zum einen kann ich die Ausrüstung bei Schmieden gegen eine Gebühr verbessern. Zum anderen sind verschiedene Widersacher gegen unterschiedliche Attacken anfällig – die einen schütteln Axthiebe einfach ab, die anderen sind gegen Magie resistent. Nach dem gleichen Prinzip entwickele ich immerhin meinen eigenen Helden: Das Aufwerten einer meiner Fähigkeiten beim Stufenaufstieg verbessert nämlich nicht nur Verteidigungs- oder Angriffswerte bestimmter Attacken (Magie oder Waffe), sondern erhöht auch den Maximalwert des damit verbundenen Manatyps und gibt mir zu Beginn des Kampfes einen Bonus entsprechender Manapunkte. Und so ist es erneut die taktische Tiefe, die die Knobelkämpfe so fesselnd macht. Soll ich Totenschädel für einen unmittelbaren Angriff aneinanderreihen, soll ich auf eine bestimmte Manafarbe »sparen«, einen Zauberspruch einsetzen, Aktionspunkte sammeln oder gar einen gefährlichen Zauberspruch des Feindes blockieren, indem ich ihm ein Dreierreihe vor der Nase wegschnappe, die ich eigentlich gar nicht benötige?
Im Gegenzug gibt sich die Entwicklung des Helden sehr nüchtern. Beim Waffenhändler genügt z.B. ein Klick auf die gewünschte Waffe und schon richtet sie mehr Schaden an. Voraussetzung ist, dass sich genug Geld im Rucksack befindet, in dem man übrigens schlecht wühlen kann, weil man nicht mit Schultertasten durch die Kategorien von Gegenständen schalten darf. Auf dem Point&Drück-DS spielt das natürlich keine Rolle. Abgesehen von den Händlern fällt den Entwicklern diesmal leider nichts weiter ein:
Weder trainiere ich im zweiten Teil mein Reittier noch darf ich Städte einnehmen, Gegenstände schmieden oder meine heimatliche Zitadelle ausbauen. Dass ich unterwegs in Schatztruhen nach Geld und Ausrüstung wühlen kann, ist schon das höchste der Gefühle. War Puzzle Quest ein vergleichsweise umfangreiches Rollenspiel, ist sein Nachfolger nur noch ein flottes Action-Rollenspiel: dank seines Spielprinzips ungemein motivierend – ohne auch nur im Ansatz darüber hinaus zu gehen.
Immer anders – immer gleich
Immerhin führt Puzzle Quest 2 die Tradition des abgewandelten Kampfsystems fort, da man für verschiedene Aufgaben andere Puzzle lösen muss. Zum Entschärfen von Fallen muss etwa eine vorgegebene Anzahl bestimmter Steine kombiniert werden, zum Eintreten von Türen ergibt das Zusammenlegen gleicher Steine Türsymbole, die anschließend ebenfalls kombiniert werden müssen. Beim dem häufigen Wühlen in Schatztruhen ergeben unterschiedliche Symbole hingegen zwei verschiedene Arten von Schatzkisten, während das Spielfeld nach jedem zweiten Zug um eine Reihe verkleinert wird. Will man versteckte Gegenstände aufspüren, zählt wiederum der Ort des Spielfelds, an dem man Steine abräumt und manchmal blockieren sogar im normalen Duell feste Steine das Feld und damit den Handlungsspielraum. Die Varianten sind nach wie vor eine willkommene Abwechslung; spätestens vom offiziellen Nachfolger hätte ich mir allerdings mehr erhofft. Wie wäre es z.B. damit, dass ich mit einem Feind um die Wette nach einer vorgegebenen Kombination suche – wer sie zuerst findet, erhält die Punkte fürs Abräumen. Und wieso gibt es nicht wenigstens für Experten vertrackte Puzzles, die sich über mehrere Bildschirme erstrecken?
Immerhin führt Infinite Interactive eine interessante Idee im Mehrspieler-Duell ein, denn im Turniermodus treten auf jeder Seite nacheinander vier verschiedene Monster gegeneinander an – ist eines besiegt, tritt das nächste in den Ring, ohne dass sich die Gesundheit des Gegners erholen könnte. Schade, dass es das unterhaltsame »Rumble« nur auf Xbox 360 gibt und auch dort ausschließlich offline. Dafür dürfen sich Konsolentüftler per Internet um Ranglistenplätze oder nur zum Spaß miteinander messen. Im Gegenzug können sie jeweils ihren eigenen Charakter oder eine flink ausgesuchte Figur wählen. Handheld-Recken tragen die Duelle ausschließlich über die lokale W-LAN-Verbindung aus.
Ich mochte bisher jeden einzelnen Puzzle-Was auch immer Teil. Wobei Puzzle Kingdoms als direkter Story-Nachfolger von Puzzle Quest 1 immer noch mein persönlicher Lieblingsteil ist. PQ2 is aber auf jeden Fall sein Geld wert. Neopets fand ich n wenig schräg.. also das bunte Getue hätten se sich sparen können und vom Umfang könnte es auch mehr sein hat aber auch spaß gemacht.. und Puzzle Chronicles vielleicht net ganz so banal aber hey.. ich hab mit den Games teils mehr Spaß als mit dem Großteil der Games, die Ihr in meinen Signaturen findet und einige davon hab ich wirklich gern ^^
Habs mir zum Release geholt für meine 360. Bin auch zufrieden damit, finde es nur nicht ganz so fesselnd wie den vorgänger weil auch einige Funktionen wie belagerungen und meine Zitadelle fehlen.
Trotzdem wer den erstling mocht wird auch mit Teil 2 ne menge Spaß haben.
Ich mag das Spiel. Habe ähnlichen Spaß damit, wie mit dem "echten" Vorgänger. Galactrix fande ich auch eher schlecht. Teilweise kommen mir die Kämpfe etwas länger und langsamer vor, was vielleicht auch am neuen Waffensystem und an den unterschiedlichen Spielbrettgrößen liegt. Ansonsten aber nette, neue Ideen. Das ausschöpfen von Truhen, knacken von Türen oder entschärfen von Fallen in Minispiele zu verpacken, ist schon nett. Kein Spiel, welches ich inbrünstig und am Stück verschlinge aber eines, welches ich wohl immer mal wieder für einige Zeit auspacken und gemächlich bis zum Ende durchzocken werde. Lohnenswerte 1.200 Points, in meinen Augen.
Soll das Ding auch für PS3 rauskommen?
so, jetzt fehlt nur noch die PC version . . . will sie endlich haben