Und da die Silberwettbewerbe im Normalfall ausreichen, um gegen Ende alle Boliden in der Garage versammelt zu sehen, bleibt das Spiel zwar fordernd, aber auch durchweg fair.
Mit dem Endergebnis, dass man sich fast nicht mehr losreißen kann.
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Abwechslung rult!
Bei Rennspielen bleibt alles immer gleich? Weit gefehlt! Denn auch wenn sich das Team vollkommen verständlich an den Aufgaben des Vorgängers orientiert, könnten die Missionen nicht abwechslungsreicher sein.
Egal, ob man sich die schon aus Teil 1 bekannten Hütchentore anschaut, die ihr fehlerfrei durchfahren müsst, die „normalen“ Rennen, die Duelle Mann gegen Mann oder die Hot Lap, bei der ihr eine bestimmte Zeit erreichen müsst: alles macht einen Heidenspaß.
Haben wir eigentlich schon die Speed Camera (so schnell wie möglich geblitzt werden) und die Überholrennen (passiert so viele Autos wie möglich) erwähnt?
Ihr seht schon: an Variationen herrscht wahrlich kein Mangel.
Das Gleiche gilt für die Strecken: Fast 100 Kurse aufgeteilt auf zehn Städte plus Nürburgring warten darauf, dass ihr mit heißen Schlitten für Bremsspuren auf dem Asphalt sorgt.
Zwar setzen sich die Strecken in Städten wie Chicago, Moskau, Stockholm oder Yokohama häufig aus den gleichen Abschnitten zusammen, doch unter dem Strich birgt jedes Rennen seine eigenen Tücken und wirkt immer wieder frisch.__NEWCOL__Arcade? Simulation? Beides!
Seit MSR auf der Dreamcast hat es Bizarre Creations überwältigend gut verstanden, Arcade-Prinzipien mit einer Menge Simulation zu verknüpfen und dabei auch nicht den Spielspaß zu vergessen – so auch bei Project Gotham Racing 2, das derzeit wohl die perfekteste Symbiose dieser beiden Elemente bietet. Die Steuerung ist ideal umgesetzt und gibt euch immer die perfekte Kontrolle über das Fahrzeug.
Experimentiert man ein wenig mit den Wagen auf den Kursen herum (nein, es gibt kein Tuning, leider!), fallen einem kleine Feinheiten wie die realistisch arbeitende Einzelradaufhängung, die Unterschiede bei Front- und Heckantrieb und das bei jedem Fahrzeug vollkommen unterschiedliche Fahrverhalten auf, das für die ausgefeilte Fahrphysik spricht, die unter der Oberfläche arbeitet.
Bei den American Muscle Cars geht das sogar so weit, dass auf Grund ihrer Behäbigkeit fast schon der Eindruck aufkommt, das Xbox-Pad würde ein paar Kilo mehr wiegen – klasse!
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Und trotzdem bleibt der Spielspaß im Vordergrund. Und dass das optisch schöne Schadensmodell keine spielerischen Auswirkungen zeigt, dürfte auch nur die wenigsten stören. Denn zum einen werden im Vergleich zu vielen anderen Spielen die Schäden endlich mal wieder gezeigt.